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Force India: Große Sprünge mit kleinen Schritten?

Force India wird in der zweiten Jahreshälfte keine großen Upgrades bringen, hofft aber dennoch auf eine erneut starke zweite Saisonhälfte

(Motorsport-Total.com) - Nach der Sommerpause der Formel 1 schlagen die Teams alljährlich unterschiedliche Richtungen bei der Weiterentwicklung ein. Während vor allem die Rennställe, die an der Spitze um die Weltmeisterschaft kämpfen, große Anstrengungen in die Verbesserung des aktuellen Autos investieren, konzentrieren andere Teams ihre Ressourcen auf die Entwicklung des Autos für die kommende Saison. Dazu gehört auch Force India, wie Paul di Resta verriet.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta hofft auf eine Wiederholung der Saison 2011 Zoom

"Es wird keine großen Upgrades mehr geben, das Auto bleibt im Wesentlichen identisch", sagt der Schotte im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Arbeit am VJM05 komplett eingestellt wird. "Kleinigkeiten findest du immer", meint di Resta. Was sich auf den ersten Blick nach einem Nachteil anhört, soll, so die Hoffnung des 26-Jährigen, das Team bei den restlichen Rennen voranbringen. "Im Vorjahr haben wir uns von diesem Zeitpunkt an sehr gesteigert, und das geschah auch nur durch kleine Upgrades", blickt di Resta hoffnungsvoll zurück.

2011 fuhr Force India eine starke zweite Saisonhälfte mit guten Resultaten in Singapur ind Brasilien, wodurch das Team in der Konstrukteurswertung Platz sechs gewann. Auch Mercedes hatte sich 2011 in der zweiten Hälfte der Saison deutlich gesteigert, obwohl die Weiterentwicklung des Autos weitgehend eingestellt wurde.

Mut macht di Resta auch die Tatsache, dass die Ausgangsbasis bei Force India in diesem Jahr eine bessere ist. "Im vergangenen Jahr sind wir sehr schlecht gestartet. In diesem Jahr sind wir konstanter und haben bisher mehr Punkte gewonnen." Zum Vergleich: 2011 reiste Force India mit 26 Punkten nach Spa-Francorchamps, in diesem Jahr sein es bereits 46.


Fotos: Force India, Großer Preis von Belgien, Freitag


Daher sind Sauber und Williams für den 26-Jährigen auch nicht unerreichbar. "Ich denke, wir können beide noch einholen. Wir liegen nicht so weit zurück wie vor einem Jahr", glaubt di Resta, der in diesem Punkt allerdings irrt. 2011 betrug der Rückstand auf Sauber zu diesem Zeitpunkt neun Punkte, aktuell sind es 34. Zwischen beiden Teams liegt derzeit noch Williams, die sieben Punkte Vorsprung auf Force India haben.