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  • 22.08.2012 13:05

  • von Felix Matthey

Alonso über sein Image: "Das ist mir egal"

Speziell in den britischen Medien heftet Fernando Alonso nach wie vor ein schlechtes Image an - "Es wird nie über den Fernando als Person gesprochen"

(Motorsport-Total.com) - An Fernando Alonsos Person scheiden sich die Geister: Viele Experten sehen in ihm den aktuell besten Formel-1-Fahrer im Feld, von Fans wird der Spanier gleichermaßen verehrt und verachtet. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass der heißblütige Südländer der wohl emotionalste Fahrer im aktuellen Starterfeld ist.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso interessiert sich nicht dafür, was manche Leute von ihm halten

Diese Heißblütigkeit brachte Alonso speziell zu seiner Zeit bei McLaren 2007 einige negative Schlagzeilen ein. Bei seinem kurzen, ein Jahr lang andauernden Intermezzo beim britischen Rennstall entwickelte sich zwischen dem Doppelweltmeister und Teamkollege Lewis Hamilton ein interner Konkurrenzkampf, der vor allem von den Medien hochgekocht wurde.

Schnell hatte Alonso, der dem Rennstall eine Bevorzugung Hamiltons unterstellte, das Image des grimmigen Bösewichts, das ihm teilweise noch bis heute anhaftet, vor allem in den britischen Medien. "Das ist mir egal", sagt Alonso darauf angesprochen. "Wenn man gegen Fahrer aus einem bestimmten Land fährt, dann ist es normal, dass so etwas passiert."

"So war es auch in Deutschland. Alles war in Ordnung bevor ich gegen Michael Schumacher angetreten bin", blickt der 31-Jährige zurück. "Dann waren die Deutschen mir wieder wohlgesonnen, bis Sebastian Vettel kam. Jetzt bin ich wieder der Buhmann."

Dabei gebe es laut Alonso zwei unterschiedliche Charaktere: Den Alonso im Rennauto und den Alonso im privaten Alltag: "Es wird nie über den Fernando als Person gesprochen, weil man mich nicht kennt", stellt der Mann aus Oviedo klar. "Der Fahrer Alonso existiert praktisch in einer Phantasiewelt, er existiert für zwölf oder 14 Jahre, während der Fernando als Person für den Rest meines Lebens existieren wird."