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  • 07.07.2012 20:07

Schumacher: "Fans und Marshalls haben Applaus verdient"

Der Mercedes-Pilot hofft, auf Startplatz drei am Sonntag von der richtigen Seite aus ins Rennen zu gehen - "Die FIA hat die richtige Entscheidung getroffen"

(Motorsport-Total.com) - Wieder ein starkes Qualifying für Michael Schuamcher: Im Regen von Silverstone behielt der Routinier die Nerven und fuhr hinter Fernando Alonso und Mark Webber auf den dritten Rang. In der FIA-PK schildert der Rekordweltmeister, warum das falsche Visier ihm zwischenzeitlich den Durchblick kostete und was es so schwierig machte, den richtigen Reifen zu wählen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher zeigt sich glücklich über Startplatz drei

Frage: "Michael, du warst als meisterhafter Regenfahrer bekannt. Wie schätzt du deine Chancen in einem verregneten Grand Prix ein?"
Michael Schumacher: "Ich denke, wir sehen bei nassen Bedingungen ziemlich konkurrenzfähig aus - sowohl auf Intermediates als auch auf Vollregenreifen. So gesehen ist uns Regen herzlich willkommen. Es war eine aufregende Session heute, ganz besonders Q2: Da hatte ich das falsche Visier auf dem Helm, das war gegen Beschlag geschützt."

"Ich konnte nicht viel sehen und stand in Becketts quer. Das hat mir dann auch nicht geholfen, aber wir haben uns gut erholt und in der Unterbrechung zurück zu unserem Rhythmus gefunden. Ich bin wirklich glücklich mit Rang drei. Das ist gut für das Team und meine Jungs. Also ein Dankeschön an alle."

Frage: "Du warst hier 2001 auf der Pole-Position und hast drei Mal gewonnen. Wie schwierig war es nach der 60-minütigen Unterbrechung, wieder zu fahren?
Schumacher: "In erster Linie gebührt der Applaus den Fans, die es unter diesen Bedingungen mit uns ausgehalten haben. Das war schon etwas Besonderes und ich applaudiere ihnen. Für uns wie für viele andere hätte man sich gewünscht, dass das Qualifying beendet wird. Diejenigen, die ausgeschieden wären - Fernando (Alonso, Anm. d. Red.) und ich - waren glücklich, noch eine Chance unter fahrbaren Bedingungen zu erhalten."

"Denn als Q2 begann war es sofort an der Grenze des Vertretbaren, wenn nicht sogar schon knapp darüber hinaus. Deswegen danke ich der FIA, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Sie hat die Session auf den einzig möglichen und perfekten Zeitpunkt aufgeschoben. Wieder zu fahren war keine große Sache für uns. Es ist schlimmer, herumzuhängen und zu warten. Das ist ermüdender als zu fahren, im Auto zu sitzen und Action zu haben. Das ist für mich ziemlich unkompliziert."

Frage: "Wie schwierig war die Reifenwahl?"
Schumacher: "Ich denke, dass es nur am Anfang schwierig war, zu entscheiden. Aber wenn du eine Sekunde abgewartet und geschaut hast, was die anderen machen, wurde es relativ unkompliziert.Am Ende war klar, dass die Intermediates die Reifen meiner Wahl waren. Idealerweise hätte man mehr als eine Runde fahren können. Weil es die letzte Runde war, die zählte, und man keinen Fehler machen durfte, musste man sich etwas Luft lassen. So, dass auf einer weiteren Runde eine Verbesserung und ein besseres Ergebnis möglich waren."

"Nichtsdestotrotz war es gut, Dritter zu werden. Ich bin damit zufrieden. Es ist ein guter Startplatz und ich stehe auf der richtigen Seite. Je nachdem, wie das Wetter wird, stehe ich auf der richtigen Seite, weil dort die Fahrspur ist und diese etwas trockener sein dürfte als die innere Linie. Wir werden morgen sehen, ob das der Fall ist oder nicht. Aber auf diese Entdeckungsreise freue ich mich."

Frage: "Einer deiner Siege, die uns am besten in Erinnerung geblieben sind, kam im Regen zustande. Die Strecke hat den Ruf, dass das Wasser lange stehen bleibt und sie nur langsam abtrocknet. Gibt es da Kritik von deiner Seite? Macht es die Rennen unvorhersehbarer als andernorts?"
Schumacher: "Zunächst ein Kompliment an alle Streckenposten, die es geschafft haben, die Piste in gutem Zustand zu behalten. Es gab praktisch kein stehendes Wasser, als wir wieder auf die Strecke gefahren sind. Das war ein guter Job, auch mit Blick auf Regen am Sonntag. Ich hoffe, sie sind vorbereitet, auch wenn das Safety-Car kommt. Sie haben alles getan, was heute möglich war."

Frage: "Schaut ihr morgen nach dem Rennen das Wimbledon-Finale?"
Schumacher: "Wann findet das statt? (Um 15 Uhr, also noch während des Rennens, Anm. d. Red.) Ich würde es gerne sehen, wenn ich Zeit hätte, aber ich ziehe es vor, keine Zeit zu haben."

Frage: "Hast du angesichts der Wetter- und Streckenbedingungen nicht die Befürchtung, dass es ein langweiliges Rennen hinter dem Safety-Car wird?"
Schumacher: "Wenn das so ist, dann schauen wir Federer und Murray."

Frage: "Du sahst im Nassen gestern sehr schnell aus. Am Vormittag war es von der Rundenzeit her anders. Täuscht es, dass der Mercedes im Regen besser ist? Wenn nicht, warum?"
Schumacher: "Die Frage ist, wie viel Benzin am Vormittag in den Autos war. Ich denke, es ist hypothetisch zu vergleichen, was im Qualifying und was am Vormittag zu sehen war."

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