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Red Bulls Weg zum Topteam: Kontinuität das A und O

Red-Bull-Designer Adrian Newey erklärt, wie aus dem Mittelfeldteam Red Bull nach der Jaguar-Übernahme eine Siegertruppe wurde

(Motorsport-Total.com) - Als Red Bull im Winter 2004/2005 das Jaguar-Team übernahm, stand den Verantwortlichen eine schwierige Aufgabe bevor: Aus dem Mittelfeldteam, das in fünf Saisons über zwei dritte Plätze durch Eddie Irvine nicht hinauskam, ein Siegerteam zu formen.

Titel-Bild zur News: Das Red-Bull-Hauptquartier in Milton Keynes

Bei Red Bull in Milton Keynes wurden bis dato 30 Grand-Prix-Siege gefeiert

Nach vier Jahren Red Bull sah die Erfolgsbilanz angesichts von drei dritten Plätzen durch David Coulthard und Mark Webber nur unwesentlich besser aus. Beginnend mit der Saison 2009 starteten die "Bullen" dann aber voll durch und fuhren mit Sebastian Vettel und Teamkollege Webber innerhalb von drei Jahren 27 Grand-Prix-Siege, zwei Fahrer- und zwei Konstrukteurs-Titel ein. Im laufenden Rennjahr wurden bis dato drei weitere Siege gefeiert.

Ein zentrales Element des Erfolgs ist neben den Fahrern vor allem Stardesigner Adrian Newey, der mit seinen Konstruktionen zuvor schon die Teams Williams und McLaren zu Weltmeisterehren gebracht hatte. Für Newey selbst ist allerdings ein anderer Faktor ausschlaggebend. "Die Kontinuität ist unglaublich wichtig", sagt er und verweist auf die stabilen Personalstrukturen in Milton Keynes rund um Teamchef Christian Horner.

"In der Saison 2005 traten wir im Grunde mit einem blau lackierten Jaguar an", erinnert Newey und fügt an: "Als Team sahen wir uns einer steilen Lernkurve gegenübergestellt. Wir mussten unsere eigene Kultur entwickeln und stellten zu diesem Zweck eine Menge neuer Leute ein. Gleichzeitig verließen einige der Mitarbeiter aus Jaguar-Zeiten das Team."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Großbritannien


Die Anfangszeit des Red-Bull-Teams in der Formel 1 war von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Neben den Einstellungen auf personellem Sektor wurde hinsichtlich der Technik massiv aufgestockt. "Der Windkanal wurde weiterentwickelt und umfangreiche Simulationsprogramme hielten Einzug. Das alles sind Dinge, die du nicht mal eben im Laden um die Ecke kaufen kannst", blickt Newey zurück.

Hat sich die Arbeitsweise innerhalb des Teams einmal eingespielt, "dann wird die Kontinuität zum zentralen Element", wie der Brite betont. "Die Leute haben gelernt, miteinander zu arbeiten. Das schweißte sie noch enger zusammen und das Team als Ganzes konnte wachsen." Mit der Vertragsverlängerung von Mark Webber unternahm Red Bull am Dienstag einen weiteren Schritt im Sinne der so wichtigen Kontinuität.

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