• 21.07.2012 19:15

Pirelli: Einige Optionen im Rennen

Pirelli erwartet, dass nicht nur wegen der fehlenden Erfahrung mit den Reifen im Trockenen Strategien zum Einsatz kommen werden

(Motorsport-Total.com) - Regen dominierte wie vor zwei Wochen in Silverstone das Qualifying. Und erneut war es Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der mit diesen Bedingungen am besten zurechtkam. Mit dem Regenreifen sicherte sich der Spanier die zweite Pole in Folge. Für das Rennwochenende in Hockenheim wurden der Medium-Reifen P Zero White und der softe P Zero Yellow nominiert. Diese Kombination lieferte Pirelli schon zum Grand Prix von Europa in Valencia.

Titel-Bild zur News:

Hembery erwartet eine, dass vor allem der P Zero White im Rennen verwendet wird

Der Himmel war zu Beginn von Q1 bewölkt und das Regenrisiko hoch. Die Lufttemperaturen lagen bei 17 Grad, der Asphalt war 25 Grad warm. Wegen dieser Bedingungen entschieden sich die Teams für den Medium-Slick. Auf ihnen fuhr Kimi Räikkönen (Lotus) die schnellste Runde in 1:15.693 Minuten - die zu diesem Zeitpunkt beste Zeit des Wochenendes.

Während der kurzen Pause zwischen Q1 und Q2 begann es zu regnen. So fuhren alle 17 Piloten zu Beginn von Q2 sofort mit den Intermediates auf die Strecke, um noch eine schnelle Runde absolvieren zu können, bevor die Umstände noch schlechter wurden. Im Verlauf von Q2 regnete es immer heftiger und der Grip nahm deutlich ab. Fünf Minuten vor Ende der zweiten Qualifying-Session war Nico Rosberg von Mercedes der erste, der sich den Regenreifen an sein Auto montieren ließ. Die Bestzeit dieser Session fuhr McLaren-Pilot Lewis Hamilton mit dem Intermediate.

Da es immer stärker goss, nutzen die zehn Piloten, die sich für Q3 qualifiziert hatten, den Regenreifen. Erneut versuchten sie, so früh wie möglich eine gute Rundenzeit zu erzielen. Doch nach fünf Minuten klarte es auf und die Strecke trocknete langsam wieder ab. So blieb der Kampf um die Pole Position bis zum Ende spannend. Schließlich hatte Alonso mit einer Zeit von 1:40,621 die Nase vorn. Der Spanier holte sich für seine letzte schnelle Runde einen frischen Satz und profitierte von dem zusätzlichen Grip.

Eine weitere Parallele zu Silverstone gab es beim letzten freien Training am Samstagmorgen. Wie schon in England war es für die Teams die einzige Gelegenheit, den soften Reifen vor dem Rennen zu testen. Abgesehen von den letzten sechs Minuten blieb die Session trocken. Schnellster Fahrer war erneut Fernando Alonso.

Nach zwei Tagen mit wechselhaftem Wetter gehen die Vorhersagen davon aus, dass es morgen trocken bleibt. Aber den Teams fehlen noch immer viele Informationen darüber, wie sich die Pirelli-Reifen in Hockenheim verhalten. Schließlich sind die Formel-1-Pneus das erste Mal auf dieser Strecke im Einsatz.

Paul Hembery, Direktor Motorsport von Pirelli, kommentierte: "Die Teams konnten nur heute Morgen mit dem soften Reifen arbeiten. Daher fehlten ihnen zum Qualifying viele Informationen über diese Mischung. Doch statt der Slicks spielten unsere Intermediates und Regenreifen die Hauptrolle. Da es morgen trocken bleiben soll, müssen wir noch viele Informationen analysieren."

"Aber anhand der wenigen Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen bei etwa 0,5 Sekunden pro Runde liegen wird. Und die Medium-Reifen sollten ein paar Runden länger halten. Den Teams stehen daher viele Strategie-Varianten offen. Ich denke, der P Zero White wird der hauptsächlich gefahrene Reifen sein. Nach dem verregneten Qualifying stehen den Fahrern noch fast alle der ihnen zugeteilten Slicks zur Verfügung. Das eröffnet ihnen weitere Optionen für die Rennstrategie."

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