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Neuer Promoter gefunden: Russen sind zuversichtlich

Neuer Promoter, Diskussionen um Sotschi beendet - in Russland herrscht Zuversicht: "Alle Arbeiten werden vor den Olympischen Spielen abgeschlossen sein"

(Motorsport-Total.com) - Seit Promoter Sergej Worobjew am 15. März an Krebs verstorben ist, übrigens in Deutschland, hing das Formel-1-Projekt in Sotschi am seidenen Faden. Zwar war der Vertrag für den Grand Prix von Russland ab 2014 schon besiegelt, doch für die einstige Weltmacht hatten lange Zeit die Olympischen Winterspiele Priorität, die ebenfalls 2014 in Sotschi stattfinden werden.

Titel-Bild zur News: Olympischer Park mit Formel-1-Rennstrecke in Sotschi

Imposant: Das Boxengebäude in Sotschi befindet sich gerade im Bau

Prompt witterten mehrere Personen in Russland ihre Chance, das Projekt an sich zu reißen und an einen anderen Standort zu verlagern, etwa an den neuen Raceway in Moskau oder nach Sankt Petersburg. Doch dann sprach Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Oksana Kossatschenko, Chefin der Agentur Manuscript und Managerin von Caterham-Pilot Witali Petrow, Klartext: Der Russland-Grand-Prix muss in Sotschi stattfinden und nirgendwo sonst.

Bogdanow Nachfolger von Worobjew

Erster Schritt war die Ernennung eines Promoters - Alexander Bogdanow ist neuer Chef der Firma Formel Sotschi. Das lässt einen Ruck durch die Reigen der Verantwortlichen gehen: "Wir sind zuversichtlich, dass die Rennstrecke eine respektable Ergänzung zu all den anderen Sportereignissen wie den Olympischen Spielen 2014 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sein wird", glaubt Nikolai Buturlakin, stellvertretender Gouverneur der Region Krasnodar.

"Das Projekt Formel 1 in Russland hat seine eigene Geschichte. Wir wollen den Grand Prix schon lange. 2014 wird es nun wahr", unterstreicht der Politiker. "Wir haben uns für einen tollen Standort in der Nähe des Meeres, der Berge und des Olympiaparks entschieden. Die Strecke wird Teil der olympischen Infrastruktur sein. Sotschi wird damit zu einem Zentrum für Sport und Motorsport im Besonderen."

Baufirma verspricht: Termingerecht fertig

Und das offenbar rechtzeitig: "Alle Arbeiten, einschließlich des Baus der Tribüne vor dem Boxengebäude, werden vor den Olympischen Spielen abgeschlossen sein", heißt es in einer Presseaussendung von Formel Sotschi. Das ist auch wichtig, denn die Zeit zwischen den Olympischen Spielen und dem anvisierten Grand-Prix-Termin (spätestens im September 2014) würde sonst nicht ausreichen, um den Bau in den Zwischenmonaten fertigzustellen.

Olympischer Park mit Formel-1-Rennstrecke in Sotschi

Die Formel-1-Strecke wird in den Olympiapark von Sotschi hineingebaut Zoom

Die Bauarbeiten befinden sich in vollem Gange - und das innerhalb des Zeitplans: "Ich kann versichern, dass wir keine ungelösten Probleme haben", erklärt Michail Kapirulin, Generaldirektor des für den Bau zuständigen Omega-Zentrums. Ferner betont er: "Wir sind zuversichtlich, dass wir eine der besten Formel-1-Strecken erschaffen werden. Gemeinsam mit der Tilke GmbH versprechen wir, dass es eine würdige Rennstrecke sein wird."