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Marussia: Frust bei Glock - Pic zufrieden

Timo Glock (22.) kämpft in Hockenheim erneut mit Balanceproblemen - Teamkollege Charles Pic (20.) lässt beide HRT hinter sich und lobt das Tempo im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Timo Glock gab es beim Heim-Grand-Prix in Hockenheim nichts zu lachen. Wie schon an den Trainingstagen kämpfte der Deutsche in Diensten des Marussia-Teams auch im Rennen am Sonntag mit massiven Balanceproblemen an seinem MR01 und konnte als 22. lediglich den HRT von Narain Karthikeyan hinter sich lassen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Für Timo Glock war das Heimrennen in Hockenheim eine einzige Enttäuschung

"Für mich war es kein berauschendes Wochenende", sagt Glock und erklärt: "Obwohl es mein Heimrennen war, wurde mir schon früh klar, dass ich das heute vergessen kann. Ab der zehnten Runde war das Auto nicht mehr in der richtigen Balance und daher sehr schwer zu fahren. Auf den Geraden fehlte es mir an Topspeed und gegen Ende des Rennens bekam ich ein Problem mit dem Differenzial. Dadurch fiel ich noch weiter zurück. Es war ganz sicher kein Rennen, an das ich noch lange zurückdenken werde."

Charles Pic kam im zweiten Boliden des Marussia-Teams zwei Plätze vor Glock als 20. ins Ziel. "Der Start ging ziemlich in die Hose", berichtet der Franzose und fügt hinzu: "Das müssen wir analysieren und verstehen. Abgesehen davon war mein Tempo im Rennen aber gut, obwohl ich keine Position gewinnen konnte. Das Positive ist, dass wir näher an Caterham herankommen und uns gleichzeitig weiter von HRT lösen. Ungeachtet dessen müssen wir weiter intensiv arbeiten, um noch mehr herauszuholen."

Die wenigen Tagen bis zum anstehenden Grand Prix von Ungarn am kommenden Wochenende will Pic mit einem "Studium der Daten verbringen, um am nächsten Wochenende weitere kleine Fortschritte tätigen zu können". Wie Teamchef John Booth herausstellt, lagen die Rundenzeiten des Formel-1-Piloten im ersten Jahr "in dem Bereich, den wir nach der Einführung unseres Upgrades in Silverstone erwartet hatten".


Fotos: Marussia, Großer Preis von Deutschland, Sonntag


Mit Blick auf das enttäuschende Heimspiel von Glock lässt Booth verlauten: "Es ist frustrierend, dass wir es nicht schafften, die Probleme zu lösen. Das Paket funktioniert grundsätzlich gut, aber am Auto von Timo gibt es gewisse Schwierigkeiten, die es ihm nicht erlauben, schneller zu fahren. Bis zum nächsten Rennen bleibt uns nicht viel Zeit, aber trotzdem genügend, um eine gewissenhafte Analyse aller vorliegenden Daten vorzunehmen. Wir werden alles tun, um die Probleme bis zum kommenden Wochenende aus der Welt zu schaffen."