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Hamilton: "Schleppe keinen Ballast mehr mit mir herum"
Lewis Hamilton hat das Gefühl, 2012 ausgeglichener zu sein als noch vor einem Jahr, obwohl seine Zukunft bei McLaren noch nicht geregelt ist
(Motorsport-Total.com) - Teamchef Martin Whitmarsh hat erst diese Woche erklärt, dass er davon ausgeht, dass Lewis Hamilton seiner Mannschaft als Fahrer erhalten bleibt und dass man sich in der anstehenden Formel-1-Sommerpause diesbezüglich in Ruhe zusammensetzen werde.
© xpbimages.com
Lewis Hamilton kann diese Saison befreiter angreifen als vergangenes Jahr
Am gestrigen Samstag fuhr Hamilton auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests auf die Pole-Position und hat im heutigen Rennen beste Chancen, seinen zweiten Saisonsieg einzufahren. Damit könnte er auch seine Chancen auf den WM-Titel wahren. Momentan liegt der 27-Jährige 62 Zähler hinter WM-Leader Fernando Alonso.
Wie es beruflich für Hamilton weitergehen wird, ist offiziell zwar noch nicht geregelt. Man wird bei den angekündigten Gesprächen im August aber sicherlich nicht nur auf sportliche Aspekte eingehen, sondern auch auf persönliche. In dieser Hinsicht hat Hamilton nämlich speziell seit dem vergangenen Jahr offenbar einige Fortschritte gemacht.
"Ich schleppe gewissermaßen keinen Ballast mit mir herum", so Hamilton. "Im vergangenen Jahr trug ich noch eine große Last auf meinen Schultern. Glücklicherweise konnte ich diese Last über Bord werfen. Jetzt ist alles gut. Ich habe keine Probleme in meinem Leben." Damit spricht der Weltmeister von 2008 unter anderem die Beziehungsprobleme mit Freundin Nicole Scherzinger an, von der er 2011 kurzzeitig getrennt war, was sich negativ auf seine sportlichen Leistungen auswirkte.
"Im vergangenen Jahr trug ich noch eine große Last auf meinen Schultern."
Hamilton scheint nach dieser zwischenzeitlichen Krise nun abgeklärter zu sein, analytischer an Dinge herangehen und die richtigen Schlüsse für sich ziehen zu können: "Im Anschluss an jede einzelne Saison analysierst du, was du erlebt und getan hast. Du nimmst die positiven Dinge mit und versuchst, diese zu bündeln", schildert der Brite seine Herangehensweise. "Danach geht es darum, die Dinge zu verbessern, bei denen du nicht so gut warst."
Dabei könne man laut Hamilton nicht nur einen Aspekt isoliert betrachten: "Ich habe schon immer gesagt: Es geht nicht nur um das, was an der Strecke passiert, sondern auch um die Balance in deinem persönlichen Leben. Zeit zuhause, Zeit mit Freunden verbringen - solche Dinge. Das stärkt dich sowohl im Privatleben als auch innerhalb des Teams. Ich arbeite in diesem Jahr besser mit den Ingenieuren zusammen. All dies war eine Hilfe."
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