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  • 28.07.2012 21:33

  • von Dieter Rencken, Mario Fritzsche & Stefan Ziegler

Hamilton: Nur den Start nicht versieben ...

Polesetter Lewis Hamilton hat vor dem Rennsonntag in Budapest zwei Sorgen - und bisher nur für eine davon eine Antwort, die hoffen lässt

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Lewis Hamilton nimmt den Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring nach seiner überzeugenden Vorstellung im Qualifying vom begehrtesten aller Startplätze in Angriff: Der zweifache Budapest-Sieger startet von der Pole-Position und peilt von dort seinen dritten Triumph auf der 4,381 Kilometer langen Strecke nach 2007 und 2009 an.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Romain Grosjean, Sebastian Vettel

Hamilton hat beim Start Romain Grosjean neben und Sebastian Vettel hinter sich

Auf dem Weg dorthin sieht Hamilton aber noch den einen oder anderen Stolperstein. "Ich glaube nicht, dass unser Auto in einem Stint am längsten draußenbleiben kann", schwant dem Polesetter bereits, dass andere mit den Pirelli-Reifen sorgsamer umgehen werden. Dennoch erkennt der McLaren-Pilot positive Aspekte in Bezug auf den Reifenverschleiß am MP4-27: "Wir können unser Tempo nun länger halten als früher. Das hat Jenson beim vergangenen Rennen gezeigt."

Hauptgrund für das reifenschonendere Verhalten der "Chrompfeile" sind die in Hockenheim erstmals eingesetzten Upgrades, die sowohl aerodynamischer als auch mechanischer Natur sind. Basierend auf den Erfahrungen des Großen Preises von Deutschland am vergangenen Wochenende kommt Hamilton zu dem Schluss: "Wir haben die Geschwindigkeit. Das sollte auch dieses Mal der Fall sein. Es kommt halt auf die Strategie, auf gute Boxenstopps und auf einen guten Reifenhaushalt an."

"Wir müssen attackieren, wenn es erforderlich ist und uns zurückhalten, wenn die Reifen geschont werden wollen", formuliert der Brite die geplante Herangehensweise im McLaren-Lager an die 70 Runden am Sonntag und merkt an: "Das haben wir 2012 schon immer gemacht. Du willst es von Rennen zu Rennen aber immer noch besser machen."


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Ungarn


Neben dem Reifenverschleiß wird der Polesetter vor allem in den ersten Sekunden des Rennens bangen. "Wenn ich eine Sorge habe, dann ist es der Start", gesteht er. "Ich will einfach sicherstellen, einen guten Start zu erwischen. Es gab ein paar, da kam ich nicht wirklich gut von der Linie weg und verlor an Boden", fasst er sich an die eigene Nase und hält mit Blick auf sein Pech in Hockenheim abschließend fest: "Das erste Ziel ist daher am Sonntag, erst einmal einen guten Start zu haben. Ausgehend davon kannst du ein positives Rennen haben - natürlich ohne Reifenschaden."