HRT geht mit viel Motivation ins morgige Rennen

(Motorsport-Total.com) - Bei HRT zeigt man sich nach dem Qualifying zum Großen Preis von Ungarn zufrieden. Zwar bekleideten Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan wieder nur die letzte Startreihe, aber dennoch kann das spanische Team in den letzten beiden Grands Prix deutliche Fortschritte feststellen. Da es am Rennsonntag theoretisch regnen könnte, möchte man sich mit verschiedenen Abstimmungen auf alle Eventualitäten einstellen.

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Bei HRT hat man die Reifenprobleme vom Freitag in den Griff bekommen

"Ich denke, das war ein gutes Qualifying", so de la Rosa, der heute der schnellere der beiden HRT-Fahrer war. "Ich bin glücklich, da wir uns Schritt für Schritt verbessern. Heute gelang es uns, eine 1:25er Zeit zu fahren und wir bekommen das Problem mit den überhitzenden Reifen in den Griff. Wir waren in der Lage, anzugreifen und objektiv betrachtet können wir auch nicht schneller sein."

Der Spanier erklärt weiter, dass er den Hungaroring möge und gute Erinnerungen an ihn habe. Dort fuhr er nämlich im Jahre 2006 als Ersatzmann für den bei McLaren gefeuerten Juan Pablo Montoya mit Platz zwei seine bisher einzige Podiumsplatzierung in der Formel 1 ein. So etwas ist natürlich morgen nicht möglich.

"Wir müssen realistisch bleiben, da das morgige Rennen schwierig werden wird", sagt de la Rosa. "Die Strecke ist ähnlich wie Monaco, also wird es nicht einfach werden, zu überholen. Wir haben ein gutes Auto, das auf den Reifen sehr konstant funktioniert und das ist wichtig."

Die Herangehensweise müsse nun folgendermaßen lauten: "Wir müssen das Rennen nun mit der größtmöglichen Portion Motivation und Konzentration in Angriff nehmen, da es sehr lang und aufgrund der Hitze auch sehr anstrengend für den Fahrer wird. Wir müssen einfach abwarten und sehen, was passiert."

Teamkollege Karthikeyan ist mit dem heutigen Tag ebenfalls zufrieden: "Heute Morgen konnte ich das Beste aus der Session machen und sehr konstante Rundenzeiten fahren", erklärt der Inder. "Aufgrund der hohen Temperaturen am heutigen Tag überhitzte das Auto etwas, weshalb wir ein paar zusätzliche Löcher in die Karosserie bohren mussten."

"Dadurch verlor das Auto allerdings auch etwas an Abtrieb, was uns ein paar Zehntelsekunden kostete. Doch wir haben dennoch große Fortschritte erzielt und ich bin davon überzeugt, alles gegeben zu haben. Bis morgen steht jedoch noch viel Arbeit an und das Rennen wird schwierig. Doch wir sind der Herausforderung gewachsen."

Technikchef Toni Cuquerella sagt nach der Session: "Da wir gestern unsere Reifentests nicht abschließen konnten, nutzten wir das Freie Training heute Morgen dazu, uns auf das Rennen vorzubereiten und führten sowohl Abstimmungs- als auch Reifentests durch. Im Qualifying ist es wichtig, eine schnelle Runde hinzulegen, wenn der Reifen auf optimaler Temperatur ist. Das ist hier jedoch schwieriger, weil es eine der kürzesten Strecke im Kalender ist und es deshalb viel Verkehr auf der Strecke gibt."

"Die Piloten machten jedoch einen guten Job. Das Resultat sah so aus, wie wir es erwartet hatten und wir haben seit den letzten beiden Grands Prix sichtbar Fortschritte gemacht. Was den morgigen Tag angeht, ist es noch nicht zu hundert Prozent sicher, dass das Rennen unter trockenen Bedingungen stattfinden wird. Wir müssen aufgrund dessen verschiedene Strategien vorbereiten, die den möglichen Bedingungen angepasst sind."