powered by Motorsport.com
  • 03.07.2012 17:21

  • von Dominik Sharaf

Grand Prix in Spa bis 2016 bald fix?

Die ablehnende Haltung des neuen Französischen Präsidenten bezüglich eines Rennens hat die Spa-Verantwortlichen zu einem Angebot an Ecclestone veranlasst

(Motorsport-Total.com) - Austin, New Jersey, Sotschi und jetzt auch noch London - die Formel 1 erschließt zahlreiche neue Rennplätze. Bleiben die Traditionspisten dabei auf der Strecke? Zumindest Spa-Francorchamps könnte seinen Grand Prix jetzt bis zum Jahr 2016 vertraglich absichern - und das nicht auf Basis einer Rotation mit einem Kurs in Frankreich. "Wir haben einen vernünftigen Vorschlag für ein jährliches Rennen vorgelegt", sagt Streckenchef Etienne Davignon der belgischen Zeitung 'L'Echo' über die Verhandlungen mit Bernie Ecclestone.

Titel-Bild zur News: Spa-Francorchamps

Die belgischen Fans dürfen auf einen jährlichen Grand Prix in Spa hoffen

Geschäftsführer Andre Maes nennt im Gespräch mit dem Blatt die Wahl Francois Hollandes zum Französischen Präsidenten den Grund für die veränderte Situation: "Wir sind nicht länger in Kontakt mit dem Team, das Premierminister Francois Fillion aufgestellt hat, um die Idee eines alternierenden Grand Prix zu diskutieren." Die Verantwortlicher in Spa zogen den Schluss, dass Frankreichs Interesse erloschen sei und wandten sich an Ecclestone.

Details bleibt Maes schuldig: "Ich bin an eine Verschwiegenheitsklausel gebunden", erklärt er. Es liegt jedoch nahe, dass es sich um einen Entwurf handelt, der eine Reduktion der Gebühren von aktuell 21 Millionen Dollar (rund 17 Millionen Euro) vorsieht. So könnte ein Teil des jährlichen Nettoverlustes von rund fünf Millionen Dollar (rund 4 Millionen Euro) ausgeglichen werden. Sollte es zum Vertragsabschluss kommen, müsste Frankreich seine Hoffnungen auf ein Formel-1-Gastspiel wohl endgültig begraben.