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  • 28.07.2012 16:46

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Ecclestones Formel für die Kostenreduzierung

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone spricht über das neue Concorde Agreement, die Reduzierung der Kosten und die neuen Motoren für 2014

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone ist bekannt dafür, gern mal einen lockeren Spruch auf der Lippe zu haben, auch wenn die Situation eigentlich etwas mehr Ernsthaftigkeit erfordern würde. So auch beim Thema der Finanzen, das beim neuen Concorde-Agreement der Formel 1 eine wesentliche Rolle spielt. Wie also kann es der Königsklasse gelingen, eine gute Show zu bieten und gleichzeitig Kosten zu sparen?

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Niemals um eine Antwort verlegen: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone im Grid

Die Ecclestone'sche Antwort: "Die Teams sollen einfach weniger Geld ausgeben. Sie müssen ihren finanziellen Aufwand reduzieren." So einfach ist das also - laut dem 81-jährigen Briten, der behauptet, alle Rennställe an Bord zu haben, um das neue Concorde-Agreement auf den Weg zu bringen. "Es wird funktionieren", meint Ecclestone in Budapest. "Auch bei Mercedes wird alles in Ordnung sein." Tatsache ist aber, dass es mit Mercedes, HRT und Marussia Stand jetzt noch keine Einigung gibt.

Nichts in Ordnung ist dagegen bei PURE, dem neuen Motorenhersteller, der ab 2014 V6-Aggregate an Formel-1-Teams liefern will. Weil Investment-Gelder ausblieben, stehen die Räder im Werk in Köln erst einmal still. "Ich habe Craig (Pollock, PURE-Chef; Anm. d. Red.) noch nicht gesprochen", sagt Ecclestone. "Ich werde ihn heute mal anrufen." Pollock hatte die schwierige Lage bereits bestätigt.

Trotz dieser Entwicklung macht sich Formel-1-Chef Ecclestone offenbar keine Sorgen darüber, dass in der übernächsten Saison zu wenige Motoren zur Verfügung stehen könnten. "Jaja", meint der Brite auf die Frage, ob seine Meisterschaft da gut gerüstet sei. Und von Kritik am neuen V6-Motorenformat will Ecclestone schon gar nichts wissen: "Noch hat ja schließlich niemand diese Motoren gehört."