• 20.07.2012 16:27

  • von Fabian Hust

Caterham: Trotz Regen ein produktiver Tag

Im Team von Heikki Kovalainen und Witali Petrow ist man mit dem ersten Trainingstag zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Im verregneten 2. Freien Training zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring belegte Heikki Kovalainen mit 2,855 Sekunden Rückstand Position 17. Teamkollege Witali Petrow reihte sich mit 4,765 Sekunden Rückstand auf Position 21 ein.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen sieht noch einiges an Arbeit auf sich zukommen

"Wir haben heute eine ordentliche Distanz abgespult", so Kovalainen. "Ich denke jedoch, dass wir noch ziemlich viel Arbeit zu erledigen haben, besonders, um mehr Haftung zu finden. Zu Beginn waren die Bedingungen im 1. Freien Training gut, und wir haben es geschafft, uns durch den Großteil des aerodynamischen Programmes zu arbeiten, inklusive einiger sehr langsamer einzelner Runden auf Trockenreifen, als es ziemlich nass wurde!"

"Im 2. Freien Training begannen wir den ersten Versuch auf Regenreifen, dann wechselten wir auf die Intermediates. Aber wir konnten immer noch keine wirklich gute Balance finden. Wir werden uns das heute Abend anschauen und sicherstellen, dass wir morgen im 3. Freien Training und im Qualifying Druck machen können."

"Ich bin ziemlich zufrieden damit, wie der heutige Tag verlaufen ist", so Petrow. "Unter Bedingungen, wie wir sie in beiden Einheiten hatten, ist es eine der Hauptsachen, sicherzustellen, dass man sich keinerlei Fehler erlaubt, und wir hatten sowohl für das 1. Freie Training als auch das 2. Freie Training ein großes Programm. Es war wichtig sicherzustellen, dass wir alles problemlos abarbeiten."

"Im Auto probierten wir ein paar Veränderungen am Setup aus, um mit dem Untersteuern zurechtzukommen, und auf den Trockenreifen sind wir in der Einheit am Vormittag definitiv in die richtige Richtung gegangen, als diese endete. Am Nachmittag probierten wir auf beiden Regenreifen und den Intermediates ein paar Dinge aus, erzielten Fortschritte, aber da kommt noch viel mehr."

"Dies ist mit Caterham unser erster Besuch in Hockenheim", so Thierry Salvi von Renault. "Wir verfügen jedoch über jede Menge Erfahrung von dieser Strecke aus dem vergangenen Rennen hier 2010. Hockenheim bietet uns einige interessante Herausforderungen, besonders wenn es darum geht, den Fahrern auf der langen Gerade die maximale Höchstgeschwindigkeit zu bescheren, welche eine der längsten der Saison ist. Das müssen wir in Zusammenarbeit mit dem Team berücksichtigen, besonders wenn wir ein Auge auf die Abnutzung der Reifen werfen."

"Hinzu kommt, dass wir heute den Tag über die Einstellung des Motors im Zusammenspiel mit dem überarbeiteten Auspuff-Layout, welches das Team erstmals nach Silverstone mitgebracht hatte, fein abgestimmt haben. In Hockenheim müssen wir sicherstellen, dass die Fahrer ein gut ansprechendes Drehmoment haben, besonders in der Stadion-Sektion, und darauf lag für uns heute der Fokus. Diesbezüglich hatten wir einen guten Tag. Die Kilometer, die wir abspulen konnten, verleihen uns eine ordentliche Menge an Daten, durch die wir uns arbeiten mussten, also war dies ein positiver Tag."

"Für uns war das 1. Freie Training mit beiden Autos eine gute Einheit", freut sich Mark Smith, Technischer Direktor des Teams. "Wir wollten so viel im Trockenen fahren wie wir dies heute nur tun konnten, um mit der Aerodynamikarbeit fortzufahren, die wir am Mittwoch in Frankreich beim Geraden-Test durchgeführt haben. Den Großteil der Einheit über konnten wir im Trockenen fahren."

"Sowohl Heikki als auch Witali spulten jeweils vier 20 Runden ab, und wir waren in der Lage, uns durch das komplette Programm zu arbeiten, das wir uns für diese Einheit vorgenommen hatten. Das 2. Freie Training begann mit Regen, der stark genug war, um den Großteil des Feldes in der Garage zu halten. Aber als er erst einmal etwas nachgelassen hatte, schickten wir die Autos auf Regenreifen auf die Strecke, um mit dem Programm zu beginnen."


Fotos: Caterham, Großer Preis von Deutschland, Freitag


"Wir haben ein paar kleinere Modifikationen am Paket, welches wir in Silverstone einführten, und heute Abend werden wir uns auf das fokussieren, was diese uns gebracht haben, was wir aus den Daten beider Einheiten ziehen können, und was wir für den Rest des Wochenendes davon nutzen können."

"Fundamental arbeiten wir in die richtige Richtung, haben den Fahrern jene aerodynamische Balance gegeben, welche sie benötigen, um in der Lage zu sein, Druck zu machen, und den Abtrieb bereitgestellt, der notwendig ist, um mit den Autos vorne mitzuhalten."

"Wir haben immer noch eine Menge Arbeit zu erledigen, aber ich bin ganz optimistisch, dass wir bei beiden Rennen in Deutschland und Ungarn wieder auf jenes Niveau an Konkurrenzfähigkeit zurückkehren werden, das wir uns für die Rennen zehn und elf vorgenommen haben."