• 21.07.2012 15:34

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "Es war sehr am Limit"

Ferrari-Pilot Fernando Alonso spricht im Anschluss an die Qualifikation von sehr schwierigen Bedingungen, rechnet sich aber gute Chancen aus

(Motorsport-Total.com) - Rot ist Trumpf im Regen von Hockenheim: Ferrari-Pilot Fernando Alonso verpasste der Konkurrenz im verregneten Zeittraining zum Großen Preis von Deutschland einen gewaltigen Denkzettel. In Einheit Q3 knallte der Spanier eine Rundenzeit von 1:40.621 Minuten auf den nassen Asphalt und setzte sich damit um über vier Zehntel gegen seine Verfolger durch. Und das bei zum Teil strömendem Regen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso zeigt den roten Daumen: Ferrari steht in Hockenheim ganz vorn

Vor allem zu Beginn von Q3 schien in Hockenheim mehr der Regen als die Formel 1 zu regieren, was auch Alonso so empfand. "Es war sehr am Limit, denke ich. Es war aber für alle gleich", meint Alonso in einer ersten Stellungnahme. "Zu Beginn von Q3 ging es für uns darum, die Streckenbedingungen kennenzulernen. Vor allem in Kurve sechs war es nicht einfach. Da hatten wir Aquaplaning", erklärt er.

Was sich so einfach anhört, war in Wirklichkeit kein Pappenstiel für die Piloten: "Das geschah bei 280 oder 290 km/h, betont Alonso. "Für uns lief aber alles prima. An diesen Stellen gingen wir halt etwas vom Gas. Der Rest der Runde war sauber", berichtet der zweimalige Weltmeister. "Ich denke, unsere Strategie war gut. Wir hatten in Q3 einen Boxenstopp absolviert und hatten daher frischere Reifen."

"Die Strecke war dann ebenfalls besser. All dies half uns dabei, die Zeit noch einmal zu verbessern", sagt Alonso und merkt an: "Bisher war es ein sehr seltsames Wochenende, was die Bedingungen anbelangt. Wir hatten schon alle Reifen im Einsatz. Schauen wir einmal, was am Sonntag auf uns zukommt. Vielleicht wird es ja eher ein Trockenrennen. Die Vorhersage ist ja ein bisschen besser."


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Deutschland


Ist dann vielleicht wieder ein Sieg für den Ferrari-Piloten drin? Alonso wähnt sich auf jeden Fall in einer sehr guten Ausgangslage: "Das Auto funktionierte in allen Verhältnissen wirklich prima. Deshalb sind wir ziemlich optimistisch", meint der spanische Rennfahrer. Für alles Weitere gäbe es erst einmal nur ein Rezept: "Warten wir ab." Nach bisher zwei Saisonsiegen führt Alonso in der Fahrerwertung.