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  • 10.06.2012 22:05

  • von Stefan Ziegler

Whitmarsh: "Fantastisch"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh lobt Lewis Hamilton für dessen spektakulären Sieg in Kanada und freut sich überschwänglich über diesen Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Die Konkurrenz wählte eine andere Strategie, doch McLaren behielt trotzdem die Oberhand: Lewis Hamilton sicherte sich in einem spannenden Schlussspurt noch den Sieg beim Großen Preis von Kanada und avancierte damit zum siebten Sieger im siebten Rennen. Für den Briten war es der erste Rennerfolg seit langer Zeit - und ein ganz wichtiger, wie McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh sagt.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean, Lewis Hamilton, Sergio Perez

Martin Whitmarsh und Lewis Hamilton auf dem Podest von Kanada: Feierstunde

"Man wird natürlich unweigerlich an Lewis' ersten Sieg erinnert. Damals war es eine große Ehre für mich, auf dem Podest zu stehen. Dieses Mal sagte mir Paddy (Lowe; Anm. d. Red.), dass ich erneut hoch müsste", sagt Whitmarsh in einer ersten Stellungnahme bei 'Sky Sports F1' und gesteht: Es gab durchaus bange Momente am Kommandostand von McLaren, als die Konkurrenz draußen blieb.

Während Hamilton noch einmal frische Pneus holte, fuhren Fernando Alonso (Ferrari) und Sebastian Vettel (Red Bull) einfach weiter. "Als wir unseren Stopp absolvierten, dachten wir natürlich, dass es das Richtige wäre. Das weißt du aber nie", meint Whitmarsh. "Wir glaubten, sie einholen zu können, auch wenn sie eine Einstopp-Strategie an den Tag legen würden. Aber würden ihre Reifen halten?"

"Die Daten sagten uns, dass alles in Ordnung war. So war es ja dann letztendlich auch", erklärt der Teamchef des britischen Rennstalls und merkt an: "Lewis hat ein fantastisches Rennen hingelegt. Uns geht es nur darum, zu siegen. Für Lewis und auch für das Team ist dieser Sieg ungeheuer wichtig. Fantastisch." Beinahe hätte ein kleiner Fehler beim Boxenstopp die Stimmung aber verdorben.

Dieses Mal klemmte es beim Reifenwechsel am rechten Hinterreifen. Zu viel Druck für die Mechaniker des Teams, die 2012 schon ab und an gepatzt hatten? Whitmarsh winkt ab und sagt: "Wer für McLaren arbeitet, steht natürlich unter Druck. Wir hatten in diesem Jahr schon ein paar Fehler, doch das Auto ist schnell. Auch Lewis ist schnell. Er zeigte ein klasse Rennen", erklärt der Teamchef.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Kanada


Button erlebte indes einmal mehr einen Grand Prix zum Vergessen. "Mit Jenson hatten wir keine Longruns fahren können", sagt Whitmarsh im Hinblick auf den defektbehafteten Freitag seines Fahrers. "Ich glaube, sein Setup passte nicht optimal. Speziell seine Hinterreifen waren aufgrund der Traktion zu schnell hinüber." Button sah das Ziel letztendlich eine Runde hinter Hamilton - als 16.