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Senna: "Einstopp-Strategie kaum möglich"

Williams-Pilot Bruno Senna rechnet in Valencia mit einer Hitzeschlacht und glaubt daher, dass die rasch verschleißenden Hinterreifen mehrere Stopps erfordern

(Motorsport-Total.com) - Der Formel 1 steht in Valencia ein Hitze-Grand-Prix bevor. Das weiß auch Williams-Pilot Bruno Senna, der in den letzten vier Rennen nur einen WM-Punkt einfuhr. Der Brasilianer will sich aber von seiner mäßigen Bilanz nicht entmutigen lassen und hofft - wenn es schon heiß ist - zumindest auf konstante Wetterbedingungen.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna will nach den vergangenen Enttäuschungen endlich wieder punkten

"Ich mag die Sonne und ich mag die Hitze wirklich, aber ich denke nicht, dass die Autos das so gerne mögen", sagt der 28-Jährige gegenüber 'Sky Sports News'. "Das wird ein hartes Rennen. Die Reifen mögen die Hitze noch weniger als die Autos, aber es ist für alle gleich. Ich hoffe auf das erste Wochenende mit konstanten Wetterbedingungen, damit wir uns voll darauf konzentrieren können, das Auto für das Rennen vorzubereiten."

Das Wochenende in Kanada begann für Senna mit einem Crash am Freitag ernüchternd - auch in Qualifying und Rennen kam der Teamkollege von Pastor Maldonado überhaupt nicht in die Gänge. "Das Erste, was wir jetzt tun müssen, ist Kanada zu vergessen", fordert Senna. "Wir wollen wieder in die Punkteränge zurückkehren und stärker sein als in Kanada, vielleicht so stark wie in Monaco. Wir wollen unbedingt Punkte holen - alles darüber hinaus ist ein Bonus."

Dafür muss er aber endlich seine Qualifying-Schwäche ausmerzen, die ihn seit Saisonbeginn verfolgt, denn der Startaufstellung kommt auf dem Stadtkurs, wo Überholmanöver kaum möglich sind, eine besondere Bedeutung zu. "Das ist eine der schwierigsten Strecken, was das Überholen angeht - vielleicht nicht so schlimm wie Monaco, aber ziemlich schlimm", weiß der Williams-Pilot. "Daher wird das Qualifying so wichtig sein."


Fotos: Großer Preis von Europa


Auch die Möglichkeit, einen Stopp einzusparen und sich so nach einem verpatzten Qualifying nach vorne spülen zu lassen, sieht er eher nicht: "Die Strecke hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Bahrain, da es sehr heiß ist und auf viele langsame Kurven langen Geraden folgen - das ist für die Hinterreifen sehr hart. Sie werden hier leiden. Am Sonntag wird es wirklich heiß, und je heißer es ist, desto schwieriger wird es, nur einen Stopp zu machen." Er geht daher davon aus, dass es im Rennen "mit Sicherheit nicht viele Leute geben wird, die hier nur einen Stopp machen werden".