• 23.06.2012 15:47

  • von Stefan Ziegler

Schumacher: "Das ist ärgerlich"

Startplatz zwölf in Valencia, dabei war die Top 10 zum Greifen nah: Mercedes-Pilot Michael Schumacher ist enttäuscht von seinem Abschneiden

(Motorsport-Total.com/Sky) - Während Nico Rosberg wieder sicher in die Top 10 fuhr, blieb Michael Schumacher im Qualifying zum Großen Preis von Europa einmal mehr schon in der zweiten Teilsession hängen. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister fand in den entscheidenden Momenten nicht das nötige Tempo, um seinerseits ebenfalls das Ticket für Q3 zu lösen. So steht Schumacher deshalb nur auf dem zwölften Startplatz.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hatte in Valencia überraschend schon vorzeitig Feierabend

Entsprechend groß ist die Enttäuschung beim 43-Jährigen: "Im Normalfall stehen wir in den Top 10. Irgendwo in der Mitte, also dort, wo auch mein Teamkollege gelandet ist", meint Schumacher. "Das wäre für uns im Optimalfall drin gewesen. Jetzt müssen wir schauen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir auf der Renndistanz ein paar mehr Schwierigkeiten erwarten dürfen", erklärt der Routinier.

Probleme hatte Schumacher aber schon im Zeittraining. Laut eigener Auskunft hat er schlichtweg seine Runde nicht zusammenbekommen. "Das ist ärgerlich", gesteht der Mercedes-Pilot. "Wenn man sich die Sektorenzeiten ansieht, hätte es locker gereicht. Im ersten Versuch ging ich aber etwas zu hart in Kurve zwölf hinein. Da musste ich die Runde abbrechen." Einfacher wurde es dadurch nicht.

Vielmehr erhöhte sich der Druck auf Schumacher, der den Sprung in die Top 10 prompt erneut verpasste. "In der nächsten Runde waren die Reifen leider schon nicht mehr gut genug. Beim zweiten Versuch war ich dann wohl etwas zu vorsichtig. Es funktionierte leider nicht so gut. Ich hatte zum Schluss einfach nicht mehr ganz den Rhythmus. Es lag in meinen Händen", meint Schumacher.


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Europa


"Wenn es dann noch so eng zugeht wie heute, dann ist die Konsequenz halt ein bisschen größer als sonst", erklärt der Mercedes-Fahrer und merkt mit Blick auf das Rennen an: "Es könnte strategisch interessant werden. Es wird sicher ein harter Kampf. Wir wissen: In solchen Situationen sind wir nicht unbedingt die Favoriten. Das Optimale für uns wäre wahrscheinlich, gut in die Punkte zu fahren."