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Montreal: Vertragsverlängerung bis 2024?

Angeblich sind sich Bernie Ecclestone und die Verantwortlichen in Montreal einig, dass die Anlagen rund um den Kurs erneuert werden und der Vertrag verlängert wird

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Kanada steht kurz vor einer Vertragsverlängerung mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Das bestätigte der Brite gegenüber 'La Presse'. Der aktuelle Vertrag gilt noch bis einschließlich 2014, er soll bis 2014 verängert werden - dafür sind allerdings Renovierungen notwendig. "Wir haben uns auf die Renngebühr geeinigt", sagt Ecclestone. "Sie wird bald bezahlt werden. Das ist nicht das Problem."

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Die Fans in Montreal dürfen sich wohl auch in Zukunft auf die Formel 1 freuen

Die aktuellen Anlagen sind rund 25 Jahre alt - daher fordert der 81-Jährige eine "Zusicherung, dass renoviert wird. Es muss nicht so aussehen wie in Abu Dhabi. Wenn die Anlage in Montreal auf dem Niveau von Silverstone ist, dann wäre das in Ordnung."

Grundsätzlich stellt er aber klar: "Kanada ist für die Formel 1 ein wichtiges Land, und wir würden gerne weiterhin dort fahren, denn die Leute sind freundlich." Laut 'La Presse' sind sich Ecclestone und die Verantwortlichen des Circuit Gilles Villeneuve bereits einig - der Vertrag soll im Sommer unterschrieben werden.

Dass dieses Jahr der Pitwalk wegen der Studentenproteste abgesagt werden musste, hat seine positive Eindruck nicht getrübt, dennoch gibt er zu, dass ihn die Demonstrationen "enttäuscht" haben: "Wir haben Bahrain überstanden, und dort war die Lage viel ernster. Ich finde aber, dass die Ereignisse in Kanada ein bisschen fehl am Platz sind. Nirgends in Kanada sind die Studiengebühren niedriger als in Montreal. Sie sind auf jeden Fall niedriger als an vielen Orten dieser Welt."

Während er nach wie vor davon überzeugt ist, dass es richtig war, das Rennen in Bahrain auszutragen, obwohl dort bei Demonstrationen Menschen getötet wurden, sieht er die Formel-1-Rennen in Kyalami zu Zeiten des Apartheid-Regimes in Südafrika inzwischen kritisch: "Vielleicht hätten wir die Dinge damals anders machen sollen."