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  • 23.06.2012 22:13

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone rechnet 2013 nicht mit New Jersey

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone glaubt nicht, dass der Stadtkurs von New Jersey zum angestrebten Debüt 2013 fertig wird: "Wir müssen schauen ..."

(Motorsport-Total.com) - Schlechte Nachrichten für New Jersey: Der künftige Rennstandort gegenüber von Manhatten ist bei Bernie Ecclestone offenbar in Ungnade gefallen. Der Grund: Die Konstruktion des Stadtkurses läuft nicht wie geplant und schreitet nicht rasch genug voran. Deshalb zeigt sich Ecclestone bei der 'BBC' sehr skeptisch, dass die angestrebte Formel-1-Premiere in New Jersey schon 2013 erfolgen kann.

Titel-Bild zur News: Paddock-Gebäude in Weehawken

Noch ist der Formel-1-Stadtkurs von New Jersey nur eine riesige Baustelle ...

Der Brite ließ sich sogar zu einem "definitiven Nein" hinreißen, milderte diese Aussage aber noch einmal etwas ab: "Wir müssen schauen. Ich werde dorthin reisen und mir das noch einmal genau ansehen müssen. Von dem, was ich bisher gesehen und erfahren habe, bin ich auf jeden Fall nicht so sehr davon überzeugt wie sie", meint Ecclestone. Er sorge sich um die rechtzeitige Fertigstellung.

"Wenn sie den Kurs komplettieren und uns das zusichern können, dann stehen sie aber natürlich im Kalender. Ich denke, jeder will, dass wir dort fahren. Die Politiker freuen sich darüber. Von dieser Seite gibt es meiner Meinung nach kein Problem", erklärt der Formel-1-Chef. Wohl aber bei der Planung, denn die US-Amerikaner machen offenbar ihr eigenes Ding, statt auf Ecclestone zu hören.

Das ist nicht unbedingt eine gute Idee, wie der Brite meint. "Wenn sie den Rennplatz so fertigstellen, wie wir das wollen, dann wäre das ein großer Unterschied. Ich glaube aber nicht, dass sie das tun werden", sagt Ecclestone. Noch ist in jedem Fall "einiges zu tun", wie auch Sebastian Vettel bei einem PR-Termin festgestellt hat. "Die Strecke ist alles andere als bereit", meint der Formel-1-Weltmeister.

Andererseits habe er mit eigenen Augen gesehen, wie rasch in den USA gebaut werde. "Es war ein Jahr her, dass ich New York zuletzt besucht hatte", sagt Vettel. "Dort wird gerade der Freedom Tower gebaut. Jetzt ist er fast fertig. Wenn sie das in einem Jahr schaffen können, dann sollte es doch auch kein großes Problem sein, ein bisschen Asphalt zu verlegen und ein paar Zäune aufzustellen ..."