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Bremsbelüftung bei Red Bull musste geändert werden

Doppelter Umbau bei Red Bull: Neben den Löchern im Unterboden wurde auch die vordere Bremsbelüftung des RBR8 von der FIA als unzulässig eingestuft

(Motorsport-Total.com) - Red Bull musste vor dem Rennen in Montreal die RBR8 von Sebastian Vettel und Mark Webber gleich an zwei Stellen umbauen. Wie jetzt bekannt wurde, stufte der Automobilweltverband FIA nicht nur die Löcher im Unterboden vor den Hinterrädern, sondern auch die vordere Bremsbelüftung als unzulässig ein. Wie das Fachmagazin 'auto, motor und sport' auf seiner Internetseite berichtet, geriet die Luftführung im Inneren der vorderen Bremsbelüftung ins Visier der Regelhüter.

Titel-Bild zur News:

Red Bull musste auch die Bremsbelüftung der Vorderräder umbauen

Laut Reglement darf die Luft im Inneren des Systems nur zur Kühlung der Bremsscheiben und -sättel genutzt werden. Red Bull zweigte jedoch bisher einen Teil der Luft ab. Über Löcher in der Radnabe und darauf passende Löcher in den Felgen wurde die Luft nach außen geleitet. Das bestätigte auch TV-Experte Gary Anderson gegenüber der 'BBC'. "Diese Luft hilft bei der Kühlung der Bremsen, verbessert aber auch die Leistung des Unterbodens", sagt der ehemalige Jordan-Konstrukteur.

Red Bull hatte argumentiert, dieses System diene der Kühlung der Radlager, doch davon waren die Regelhüter nicht überzeugt. Sie stuften das System, welches Red Bull schon seit Saisonbeginn verwendet, nun als bewegliches aerodynamisches Hilfsmittel ein und forderten einen Umbau. "Da wird alles gekühlt, nur nicht die Radlager", zitiert 'auto, motor und sport' eine namentlich nicht genannte FIA-Stimme. In Montreal musste sich Red Bull daher mit einem provisorischen Umbau behelfen. Die Löcher in der Radnabe wurden mit Bolzen verschlossen, sodass die Luft dort nicht mehr entweichen kann.