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Australien-Grand-Prix-Veranstalter finanziert FOPA

Ron Walkers Australian Grand Prix Corporation sorgt dafür, dass die Mitgliedschaft in der neuen Rennstrecken-Vereinigung FOPA unentgeltlich ist

(Motorsport-Total.com) - Vergangene Woche bestätigte der Promoter des Australien-Grand-Prix, Ron Walker, dass es mit der FOPA (Formula One Promoters Association, Anm.) neben der Teamvereinigung FOTA und dem Dachverband FIA nun auch eine Vereinigung der Rennstreckenbesitzer gibt. Diese galten bisher in der Formel 1 stets als schwächste Interessensgruppe - hohe Veranstaltergebühren waren die Folge, die für die Austragung eines Grand Prix zu entrichten sind.

Titel-Bild zur News: Skyline von Melbourne

Der Verwaltungsaufwand der FOPA wird in Melbourne gestemmt

Walker gilt als enger Vertrauter von Ecclestone, daher ist davon auszugehen, dass der Brite beim regelmäßigen Kräftemessen mit den Teams und der FIA auf die Unterstützung der Rennstreckenbesitzer pochen darf und diesen als Gegenleistung finanziell entgegenkommen wird.

Im Gegensatz zur FOTA, die sich im vergangenen Jahren wegen Streitereien über das Ressourcen-Restriktions-Abkommen - eine Art finanzieller Selbstkontrolle - an den Rande der Auflösung manövrierte, ist bei der FOPA von einem ähnlichen Szenario nicht auszugehen.

Der australische FOPA-Vorsitzende Walker erklärt gegenüber 'Pitpass.com', dass für die Teilnahme an der Streckenvereinigung im Gegensatz zur FOTA auch kein Mitgliedsbeitrag zu bezahlen ist. Zudem ist die Mitgliedschaft freiwillig. Die Streckenbesitzer wollen die Vereinigung nur dazu nutzen, um ihre Stimme in der Formel-1-Kommission zu erheben und bei Reglementfragen an Einfluss zu gewinnen.

Die unentgeltliche Mitgliedschaft ist nur möglich, weil Walker mit seiner Firma Australian Grand Prix Corporation die FOPA stützt. "Bei der FOPA wird es keinen Geschäftsführer und keine Managementkosten geben", stellt Walker klar. "Der Aufbau wurde von der Australian Grand Prix Corporation finanziert - die Verwaltungsarbeit wird auch von ihr erledigt."