Trotz Monaco-Pleite: Lotus für Alguersuari stärkstes Team

Warum Lotus in Monaco nicht auf Touren kam und wieso Pirelli-Testfahrer Jaime Alguersuari das Team in Montreal in der Favoritenrolle sieht

(Motorsport-Total.com) - Sechs Rennen - sechs Sieger aus fünf verschiedenen Teams. Doch der Geheimtipp der Saison wartet immer noch auf den ersten Triumph in dieser Saison: Lotus. In Monaco sah es am Donnerstag tatsächlich so aus, als könnte am Sonntag die große Stunde des Teams aus Enstone schlagen - McLaren-Pilot Lewis Hamilton schätzte den E20 in den Häuserschluchten als "extrem schnell" ein.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kein Glück im Monaco-Roulette: Kimi Räikkönen wurde nur Neunter

Immerhin startete Romain Grosjean aus Startposition vier, doch die Startkollision zerstörte die Träume des Franzosen. Ob er allerdings überhaupt Chancen auf ein Top-Resultat gehabt hätte, ist im Nachhinein fraglich, denn Teamkollege Kimi Räikkönen hatte im Rennen große Probleme mit den Reifen und wurde nur Neunter.

Der Grund: Der E20 ist dann stark, wenn die Asphalttemperatur hoch ist, und im Fürstentum rasselte diese im Laufe des Rennens immer mehr in den Keller - Lotus-Bedingungen sehen anders aus. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot und nunmehrige Pirelli-Testfahrer Jaime Alguersuari ist trotz der Enttäuschung in Monaco der festen Überzeugung, dass die Lotus-Durststrecke bald enden wird.


Fotos: Lotus, Großer Preis von Monaco


"Ich glaube immer noch, dass sie das konkurrenzfähigste Paket besitzen - sowohl mechanisch, als auch aerodynamisch", sagt der Spanier gegenüber 'AS'. Ein Indiz dafür, dass Alguersuari recht haben könnte, sind die konstanten Ergebnisse in dieser Saison.

Der Pirelli-Testfahrer ist der Meinung, dass vor allem der Umgang des E20 mit den Hinterreifen ein Schlüsselfaktor sein könnte: "Sie haben eine großartige Traktion und sehr wenig Abbau bei den Hinterreifen. Es ist schade, dass sie das in Monaco nicht nutzen konnten, aber wir werden sehen, dass sie in Kanada wieder die Favoriten sein werden."

Der Grand-Prix-Kurs auf der Ile de Notre Dame in Montreal ist bekannt für seinen hohen Reifenverschleiß - wenn es richtig heiß wird, könnten sich Räikkönen und Grosjean tatsächlich in aussichtsreichen Positionen befinden.

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