• 31.05.2012 16:47

  • von Felix Matthey

Suche nach Investoren für Börsengang gewinnt an Fahrt

Für Juni ist der Börsengang der Formel 1 geplant - Finanzinvestor CVC ist derzeit noch auf der Suche nach Großinvestoren

(Motorsport-Total.com) - Der Börsengang der Formel 1 steht unmittelbar bevor. Ende Juni soll der Finanzinvestor CVC die Königsklasse des Motorsports an die Börse bringen und verspricht sich davon Einnahmen im Wert von 2,5 Milliarden US-Dollar. Derzeit befindet sich CVC noch auf der Suche nach Sponsoren, speziell auf dem asiatischen Kontinent. Doch diese könnte sich schwieriger darstellen als erhofft.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Die Formel 1 erfreut sich speziell im asiatischen Raum großer Beliebtheit

Denn die so genannten "Stapled Securities" - das heißt, dass die Formel-1-Aktien fest an Schuldenpapiere gekoppelt sind - sind in Asien noch relativ unbekannt und könnten manch einen Investor abschrecken.

Zusätzlich könnte die Tatsache, dass CVC bislang keine Bewertung durch eine Ratingagentur erfahren hat, potenzielle Interessenten vom Kauf der Aktie abhalten. Ein schlagkräftiges Argument für den Kauf der Aktie wären allerdings die stabilen Ausschüttungen: Bis 2020 sollen sich die Erlöse auf insgesamt 6,5 Milliarden US-Dollar belaufen.

CVC ist derzeit vor allem auf der Suche nach Großinvestoren, möchte sich zum aktuellen Stand der Dinge jedoch nicht äußern. Gerüchten zufolge soll man mit dem Vermögensverwalter "BlackRock" schon eine Einigung erzielt haben.

Die Formel 1 eroberte in der Vergangenheit immer mehr den asiatischen Kontinent, darunter vor allem die wirtschaftlich aufstrebende Metropole Singapur, wo 2008 das erste Formel-1-Nachtrennen der Geschichte stattfand. Zusätzlich zu den mittlerweile schon traditionellen Asien-Rennen in Japan und China gab die Königsklasse im Vorjahr ihr Debüt in Neu-Delhi, Indien.