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  • 24.05.2012 17:52

  • von Dominik Sharaf

Lotus: Grosjean schnell, Räikkönen lässt umbauen

Während der Franzose Monaco genießt und mit schnellen Zeiten glänzt, verordnete der "Iceman" seiner Mannschaft wegen der Lenkung eine Sonderschicht

(Motorsport-Total.com) - Lotus ist in Monaco die große Unbekannte. Die Mannschaft von Eric Boullier wurde teilweise zum Favoriten erklärt, teilweise aber auch auf dem Stadtkurs als weniger stark eingeschätzt. Aufklärung gab es beim Freien Training am Donnerstag nicht: Romain Grosjean ließ mit der zweitbesten Zeit des Tages (1:16.138 Minuten, + 0,392 Sekunden) aufhorchen, Kimi Räikkönen blieb auf Rang 20 (1:19.267 Minuten, + 3,521 Sekunden) unter ferner liefen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Neue Lenkung, neues Glück: Räikkönen war zumindest am Nachmittag zufrieden

Der Finne hatte die erste Session ausgelassen, weil er die Lenkung am E20 umbauen ließ. "Sie war nicht nach meinem Geschmack, also hat das Team sie nach meinen Wünschen verändert", erklärt Räikkönen. Die Maßnahme sei unausweichlich gewesen. "Das ist etwas, das auf Monaco abgestimmt wird. Es gibt da keine Möglichkeit, das im Voraus herauszubekommen", erklärt der Ex-Weltmeister.

Immerhin scheint der Umbau gefruchtet zu haben: "Im zweiten Freien Training fühlte sich das Auto gut an, obwohl es auf dem nassen Asphalt wirklich sehr rutschig war", meint Räikkönen, der sich um die verlorene Fahrpraxis wenig Sorgen macht. "Ich hätte gerne mehr Runden abgespult, aber ich kenne Monaco ja ziemlich gut und die Strecke hat sich über die Jahre kaum verändert", gibt sich der "Iceman" gelassen.

Auch der Technikdirektor will Räikkönens Pause nicht überbewerten. "Eine Enttäuschung, dass wir die erste Session verpasst haben, weil wir bei Kimi die Lenkung verändern mussten", räumt James Allison ein, um gleich darauf zu beschwichtigen: "Aber er ist erfahren genug, um am Samstag schnell zu sein." Lob gibt es für Grosjean: "Romains Speed in beiden Sessions war ermutigend. Alle Monaco-Upgrades scheinen zu funktionieren", so Allison.

Der Franzose selbst ist von dem Boliden und der Strecke begeistert: "Das Auto passt prima auf die Strecke und ich liebe Monaco. Es ist gut, hier zu sein und es ist toll, so viele Fans zu sehen", freut sich Grosjean und zieht ein positives Fazit: "Wir arbeiten in die richtige Richtung. Leider war es etwas nass an diesem Nachmittag und wir konnten unser Programm nicht komplett durchziehen, aber wir haben eine gute Basis."