Lotus: Die Ansprüche werden höher

(Motorsport-Total.com) - Das Ziel für die Qualifikation zum Großen Preis von Spanien in Barcelona hat Lotus mit den Positionen vier und fünf zwar übertroffen, doch gerade Kimi Räikkönen hatte sich vom Zeitenfahren mehr erhofft. Der Finne musste sich mit 0,063 Sekunden Rückstand knapp seinem Teamkollegen geschlagen geben. Romain Grosjean wiederum hatte 0,717 Sekunden auf Lewis Hamilton Rückstand.

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Romain Grosjean blieb am Vormittag ohne Benzindruck auf der Strecke liegen

"Ich denke, dass wir die Chance hatten, in die Top 3 zu kommen", so Räikkönen. "Wir hatten heute jedoch ziemlich mit dem Setup zu kämpfen. Wir veränderten das Auto für das Qualifying, und tatsächlich war das schlussendlich die richtige Entscheidung. Es waren lediglich ein paar kleinere Fehler, welche mich auf meiner Qualifying-3-Runde etwas Zeit gekostet haben."

"Wir werden sehen, wie es morgen im Rennen läuft. Das Auto war für gewöhnlich am Sonntag besser als am Samstag. Wenn dies Morgen der Fall sein wird, werde ich ziemlich glücklich sein."

"Unsere Longruns waren gestern viel versprechend, wir sehen also nicht allzu schlecht aus. Hoffentlich bekommen wir einen ordentlichen Start hin und können am Ende vorne dabei sein und es probieren. Meiner Meinung nach verfügen wir über ein gutes Auto, und das ist die Hauptsache."

"Das war vom Team eine gute Leistung", so Grosjean. "Besonders deswegen, da ich wegen eines Problems mit dem Benzindruck im 3. Freien Training nicht fuhr. Was das Setup betrifft, so entschieden wir uns für das, was wir gestern gefunden haben, und das hat sehr gut funktioniert. Alle leisteten gute Arbeit, um das Auto nach den Problemen am Vormittag fertig zu bekommen."

"Wir können glücklich mit dem sein, was wir erreicht haben. Aber natürlich möchte man immer mehr, das ist jedoch das Ergebnis von heute. Wir hätten meiner Meinung nach ein wenig schneller sein können, aber nicht allzu viel. Das wird morgen eine lange Angelegenheit. Unsere Geschwindigkeit sieht im Rennen nicht allzu schlecht aus, aber natürlich müssen wir mit der Abnutzung der Reifen haushalten."

"Der heutige Tag verlief für uns relativ reibungslos", so Chefingenieur Alan Permane. "Im dritten Qualifying-Durchgang hätten wir auf den Runden beider Fahrer etwas mehr herausholen können. Besonders von Romain war es eine außergewöhnliche Leistung, nachdem er das Training am Vormittag verpasste."

"Nachdem wir anstatt den direkt nebeneinanderliegenden Mischungen den harten und den weichen Reifen hatten, mussten wir anders an das Qualifying herangehen, da wir alle den weichen Reifen brauchten, um durch den ersten Qualifying-Durchgang zu kommen, was die Anzahl ein weicher Reifen für die folgenden beiden Einheiten limitierte. Diesbezüglich sahen wir verschiedene Herangehensweisen. Wir müssen das Rennen abwarten um zu sehen, welches die korrekte Wahl war."

"Unsere Longrun-Geschwindigkeit sah gestern gut aus, wir können also ganz zuversichtlich in das Rennen gehen. Unser Ziel für heute war es gewesen, beide Autos in die Top 6 zu bekommen. Wir haben beide in die Top 5 bekommen, lasst uns also versuchen, die Erwartungen morgen einmal mehr zu übertreffen."

"Wir haben drei Sätze weicher Reifen verwendet, um durch das Qualifying zu kommen. Aber wir haben nun zwei neue Sätze der harten Pirelli-Reifen. Im Hinblick auf die morgige Reifenstrategie sind wir sehr flexibel, und wir werden eine Menge Zeit damit verbringen, um alle möglichen Varianten anzuschauen."

"Es gibt sicherlich keine klare Lösung, die uns im Moment ins Auge springt, also müssen wir eine Menge Zahlen durcharbeiten. Wir werden mit beiden Autos auf angefahrenen weichen Reifen starten, was danach passiert, muss noch entschieden werden."