Heidfeld: "Formel 1 macht viel mehr Spaß"

Auch ohne aktuellen Vertrag verfolgt Nick Heidfeld die Formel-1-Saison intensiv: Begeisterung über Abwechslung und Ende der Red-Bull-Dominanz

(Motorsport-Total.com) - Die aktuelle Leistungsdichte im Formel-1-Feld begeistert Zuschauer wie Beteiligte gleichermaßen. Auch langjährige Grand-Prix-Piloten, die in dieser Saison kein Cockpit ergattern konnten, sind von der derzeitigen Spannung und Abwechslung in der Königsklasse angetan.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld ist von der Formel 1 Jahrgang 2012 schwer begeistert

Nick Heidfeld, der es in seiner Formel-1-Karriere auf über 180 Starts brachte, einem Sieg aber vergeblich hinterher fuhr, findet, dass "in den ersten Rennen fast jedes Team auf das Podium hätte fahren können". Tatsächlich wurden die zwölf Podestplätze in diesem Jahr von acht verschiedenen Piloten aus sechs Teams belegt.

Auch Platz eins wechselte regelmäßig. "Es gab vier verschiedene Sieger. Das macht viel mehr Spaß als wenn du zu einem Rennen kommst und weißt: Red Bull gewinnt sowieso", stellt Heidfeld im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erfreut fest.

Von einer Lotterie und zufälligen Siegern will der 34-Jährige, der in diesem Jahr in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fährt und die Formel 1 als Experte für n-tv analysiert, aber nichts wissen. "Es ist keine Lotterie. Man muss sich anpassen - wie immer", sagt Heidfeld und erklärt die diesjährigen Formschwankungen der Topteams bei den ersten vier Saisonrennen: "Manchmal passt es bei dem einen Auto besser, manchmal bei einem anderen."

Während McLaren speziell bei den ersten Rennen des Jahres den stärksten Eindruck hinterließ, hatte die Truppe aus Woking vor allem in Bahrain arg zu kämpfen. Auch Mercedes war nach der Gala-Vorstellung aus Schanghai in Manama nirgendwo. Red Bull hingegen erlebte genau wie Lotus im Golfstaat das mit Abstand beste der vier bisherigen Rennwochenenden.

Eines steht für Heidfeld nach vier Saisonsiegern und vier Tabellenführern bei den ersten vier Saisonrennen fest: "Ich denke, dass es vielen Fahrern deutlich mehr Spaß macht als in den vergangenen Jahren, weil es viel ausgeglichener ist."

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