• 26.05.2012 17:32

  • von Dominik Sharaf

Glücksbringer Rockenfeller hilft Glock

Gemischte Gefühle bei Marussia: Während Glock mit einer zeitlichen Verbesserung aufwartete, verfolgte Pic das Pech durch die Straßen von Monaco

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock scheint nach dem Qualifying am Samstagnachmittag in Monaco auf Rang 20 (1:17.947 Minuten, +2,529 Sekunden) voll im Plan zu liegen. Sein zuletzt starker Teamkollege Charles Pic (1:18.476 Minuten, +3,085 Sekunden) hingegen musste sich bei seinem Fast-Heim-Grand-Prix dem HRT von Pedro de la Rosa geschlagen geben und startet am Sonntag nur von Platz 22. Der Franzose hatte Pech im Verkehr und wurde von der roten Flagge in Q1 gestoppt.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hatte im Tunnel freie Fahrt - im Gegensatz zu Charles Pic

"Es war wieder ein guter Tag für mich", befindet Glock nach einem "soliden" Freien Training. "Als Team haben wir alle gut zusammengearbeitet - die Ingenieure, die Mechaniker und ich selbst", so das Fazit des Marussia-Piloten, der mit Modifikationen am Mittag einen Glücksgriff getan hatte. Nach dem Perez-Unfall konnte er dann nur noch einen Versuch auf den superweichen Reifen wagen - doch der genügte für eine starke Zeit.

"Es war eine nette Überraschung, dass mich DTM-Fahrer Mike Rockenfeller vor dem Qualifying noch besucht hat", benennt Glock den Glücksbringer. Der Audi-Pilot hätte auch Pic die Hand schütteln sollen: "Insgesamt war es kein tolles Qualifying für mich. Unser Tempo war weniger stark als in Barcelona", ärgert sich Pic. "Jetzt müssen wir uns auf das Rennen konzentrieren", so der Neuling weiter.

Die Hoffnung hat Pic noch nicht aufgegeben. "Wir wissen, dass es in Monaco machmal Möglichkeiten gibt - es kommt auf die beste Position an, um daraus Kapital zu schlagen", sagt er. Auch der Teamchef hatte höchstens "gemischte Gefühle", wie er einräumt: "Wir sind mit der Absicht in dieses Rennwochenende gegangen, die Balance an Timos Auto zuverbessern und Charles bei der Steigerung seiner Form zu unterstützen", sagt John Booth.

"Es scheint, dass wir das erste Ziel erreicht, aber bei Charles leider nicht. Bei ihm müssen wir noch analysieren, was unsere Entscheidungen zwischen dem zweiten Freien Training und dem Qualifying am Auto verändert haben", erklärt der Brite und gibt ein Ziel für den weiteren Saisonverlauf aus. "Als Team müssen wir an einen Punkt kommen, an dem beide Fahrer in der Qualifikation ihre beste Leistung bringen können, das muss unser Ziel sein", fordert Booth.