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Brawn wünscht sich Concorde-Agreement mit der FIA

Mercedes-Teamchef Ross Brawn sieht noch keine Einigung mit Bernie Ecclestone und wünscht sich, dass die Rolle der FIA in der Formel 1 klar definiert wird

(Motorsport-Total.com) - Während beim letzten Concorde-Agreement, das im Jahr 2009 ratifiziert wurde, der Automobil-Weltverband FIA unter dem damaligen Präsidenten Max Mosley eine der treibenden Kräfte war, spielt die FIA bei den aktuellen Verhandlungen für 2013 bis 2020 praktisch keine Rolle. Bisher fanden die Gespräche fast ausschließlich zwischen Bernie Ecclestone und den Teams statt.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Teamchef Ross Brawn pocht auf die historische Bedeutung von Mercedes

Ross Brawn missfällt das: "Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bevor wir finale Lösungen erreichen", sagt er und unterstreicht: "Ich denke, was man in all das einbeziehen sollte, ist die Rolle, die die FIA in Zukunft spielen wird, ihre Rolle in unserem Sport. Sie waren bisher ruhig, aber sie werden eine Rolle spielen. Ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass wir vernünftige Lösungen für die Zukunft finden können. Ich glaube aber nicht, dass schon alles erledigt ist."

Mercedes war bisher das einzige Topteam, das Ecclestone noch nicht signalisiert hatte, das neue Concorde-Agreement unterschreiben zu wollen. Bei einem Treffen mit Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche - Brawn war aus gesundheitlichen Gründen abwesend - dürfte es zuletzt in Barcelona aber eine Annäherung zwischen Mercedes und den Inhabern der kommerziellen Rechte gegeben haben. Angeblich könnte dieses Wochenende alles unter Dach und Fach gebracht werden.

Brawn schweigt zur Mercedes-Situation hinsichtlich des Concorde-Agreements: "Ich kann das immer noch nicht kommentieren", meint er und ergänzt in Anspielung auf die von Ecclestone angezweifelte historische Bedeutung der deutschen Marke: "Wir sind sehr stolz auf unsere Geschichte und glauben, dass sie für den Sport wichtig ist. Da sind die Menschen unterschiedlicher Auffassung. Aber das ist alles Teil der heiklen Verhandlungen, die stattfinden."