• 15.04.2012 18:24

Renault zufrieden: Fünf Autos in den Punkten

Obwohl das China-Wochenende der Formel 1 im Zeichen des Mercedes-Sterns stand, ist auch Frankreich zufrieden: Renault lobt Williams-Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat den Großen Preis von China mit Renault-Power in seinem Red Bull RB8 auf dem vierten Rang beendet. Der 35 Jahre alte Australier konnte in der Schlussphase des Rennens noch seinen Teamkollegen Sebastian Vettel abfangen, der lange Zeit wie der sichere Zweitplatzierte schien. Der amtierende Weltmeister wurde Fünfter vor drei weiteren Partnern von Renault: Lotus-Pilot Romain Grosjean sicherte sich in Shanghai die ersten WM-Punkte der Saison, während die beiden Williams-Fahrer Bruno Senna und Pastor Maldonado die Ziellinie auf den Positionen sieben und acht überquerten.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war in China bester Mann mit einem Renault-Motor im Heck

Kimi Räikkönen, der Teamkollege von Grosjean, kämpfte sich im Laufe des dritten Rennens des Jahres bis auf Rang zwei nach vorne. Gegen Ende stark abbauende Reifen warfen den Finnen jedoch noch auf Platz 14 zurück. Renault-Teampartner Caterham etablierte sich mit Rang 18 für Vitaly Petrov auch im Land der aufgehenden Sonne als erfolgreichster der drei neuen Grand-Prix-Rennställe, während sich Heikki Kovalainen nach einem missglückten Boxenstopp mit der 23. Position zufrieden geben musste.

"Mit seinen überdurchschnittlich langen Geraden stellt der Große Preis von China unser Motoren-Management auf eine harte Probe", so Renault-Rennleiter Remy Taffin. "Speziell auf der Rückseite des Kurses laufen die RS27-Achtzylinder 17 Sekunden lang ununterbrochen mit Vollgas. Auf dieser Rennstrecke kommt es einerseits auf eine gute Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit an, andererseits steht aber auch das Drehmomentverhalten bei unteren und mittleren Touren im Mittelpunkt - langsame Kurvenpassagen prägen gut die Hälfte der Runde. Darum haben wir uns insbesondere auf die Fahrbarkeit unserer V8-Aggregate in diesem Drehzahlbereich konzentriert, da sie auch angesichts des geringen Grip-Niveaus des Asphalt den größten Zeitgewinn versprach."

"Das spontane Ansprechverhalten der Motoren hat es unseren Partnerteams erleichtert, während des Rennens Positionen zu erobern, beziehungsweise erfolgreich zu verteidigen", macht Taffin Werbung für das Triebwerk aus Frankreich. "Jeder Fahrer mit Renault-V8-Power im Heck, der heute Punkte errungen hat, konnte sich im Rahmen des Grand Prix um mindestens zwei Plätze verbessern."

"Wir wussten, dass es an diesem Wochenende schwierig sein würde, den Sprung aufs Podium zu schaffen. Darum sind wir mit dem Ergebnis - fünf unserer Fahrer unter den ersten Acht - zufrieden. Mark Webber verpasste Rang drei nur knapp", so Taffin. "Bei längerem Rennverlauf hätte er Lewis Hamilton unter Umständen noch angreifen können. Eine starke Vorstellung hat auch Sebastian Vettel abgeliefert, der sich von der elften Startposition bis auf Platz fünf verbessern konnte."

"Besonders erfreut sind wir über das Abschneiden von Williams. Das britische Team hat mit beiden Fahrzeugen die Punkteränge erreicht - ein Ergebnis, das bereits in Malaysia in Reichweite lag, durch ein Motorenproblem in der letzten Runde aber leider vereitelt wurde. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt der Saison noch zu früh ist, brauchbare Prognosen über die Konkurrenzfähigkeit der einzelnen Rennställe abzugeben: Mit der Entwicklung der neuen Kooperation zwischen Williams und Renault sind wir sehr zufrieden", freut sich der Renault-Formel-1-Verantwortliche. "Die harte Arbeit, die wir seit dem Beginn der Partnerschaft im vergangenen Juli investiert haben, zahlt sich jetzt aus."

"Als nächstes steht Bahrain auf dem Programm. Er stellt unsere RS27-Achtzylinder vor vergleichbare Aufgaben wie Shanghai: Lange Geraden wechseln sich mit vergleichsweise langsamen Streckenabschnitten ab, in denen die Motoren mit sehr geringen Drehzahlen laufen", sagt Taffin. "Unsere Partner nutzen fast ausnahmslos jene V8, die auch den Großen Preis von China bestritten haben. Nur in den Caterham von Witali Petrow wird jener V8 installiert, der in Sepang Dienst verrichtet hat. Damit liegen wir in Bezug auf den Einsatz der Motoren voll im Plan."

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