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Perez fühlt sich "bereit" für ein Topteam

Sergio Perez fühlt sich bereit für ein Topteam, bleibt aber "realistisch" - Felipe Massas Standing nach starker Leistung in Bahrain wieder besser

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner starken Performance in Bahrain, wo er auf einer seiner Paradestrecken Teamkollege Fernando Alonso endlich wieder einmal Paroli bieten könnte, dürfte Felipe Massa bei Ferrari seinen Kopf vorerst aus der Schlinge gezogen haben - und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt, denn Gerüchten zufolge hätte es vor dem Spanien-Grand-Prix einen Fahrerwechsel geben können.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez ist seit seinem zweiten Platz in Malaysia in aller Munde

Von 1. bis 3. Mai steht nämlich in Mugello ein offizieller Test auf dem Programm, der Ferrari bei einem Fahrerwechsel die Möglichkeit geboten hätte, einen etwaigen Neuzugang mit dem F2012 vertraut zu machen. Doch auch wenn Kandidaten wie Adrian Sutil oder Sergio Perez nur zu gerne Massas Platz übernehmen würden, hat es derzeit den Anschein, als würde Ferrari vorerst weiterhin am Brasilianer festhalten.

Perez glaubt ungeachtet dessen, dass er mit etwas mehr als einem Jahr Formel-1-Erfahrung nun auch für höhere Aufgaben als Sauber in Frage kommt: "Du hörst nie auf zu lernen", räumt er im Interview mit 'formula1.com' ein, "aber andererseits fühle ich mich jetzt bereit. Ich glaube, jeder Fahrer hat dieses Gefühl, daher ist nun die Frage, ob es auch passiert. Ich fühle mich bereit, es mit jedem aufzunehmen, wenn ich nur ein Auto habe, mit dem das möglich ist."

Es gilt in der Formel 1 als offenes Geheimnis, dass Perez-Mäzen Carlos Slim darauf brennt, die Logos seiner Telekommunikationsfirma Telmex auf dem Ferrari zu sehen. Gleichzeitig käme Ferrari das Geld des Mexikaners nicht ungelegen, und Teamleader Alonso hätte weiterhin eine kontrollierbare, aber talentierte Nummer zwei an seiner Seite. Allerdings spricht sich der Spanier selbst weiterhin für einen Verbleib von Massa aus.

Perez bleibt gelassen: "Im Moment wird viel spekuliert und ich werde dauernd gefragt, ob ich in ein größeres Team wechsle", sagt er. "Aber ich bin realistisch. Jedes Wochenende ist anders und du bist immer nur so gut wie dein letztes Ergebnis. Hero to zero geht hier schneller als in jedem anderen Umfeld. Es ist noch eine lange Meisterschaft und wir haben ein konkurrenzfähiges Auto, mit dem man Punkte holen kann. Also schauen wir, was die nächsten Monate bringen."