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Offizielle wittern Kampagne, kritisieren Menschenrechtler

Emotionen liegen blank: Der Staat Bahrain und der Bahrain International Circuit ärgern sich über die negative Berichterstattung der internationalen Medien

(Motorsport-Total.com/SID) - Offizielle des Staates Bahrain und des Bahrain International Circuit (BIC) wittern nach zahlreichen Berichten über Zwischenfälle in ihrem Land eine gezielt initiierte Kampagne und haben Menschenrechtsorganisationen und die Medien scharf angegriffen. Das Ministerium attackiert in einer offiziellen Mitteilung die Organisation Human Rights Watch und bezeichnet deren Statement als "ausgedacht, bewusst und vorsätzlich, um die Situation genau gegenteilig darzustellen als sie in Wirklichkeit ist".

Titel-Bild zur News: Medien in Bahrain

Den Offiziellen in Bahrain platzt wegen der Berichterstattung der Kragen

Der Geschäftsführer der Strecke, Fayaz Ramzy Fayez, spricht von einer "Nervosität, die durch unnötige Medienberichte" geschürt worden sei, und erklärt: "Trotz allem ist die Vorfreude auf das Rennen genauso groß wie bei der ersten Auflage 2004." Die örtliche Zeitung 'Daily Tribune' titelt in großen Buchstaben: "Die Anti-F1-Kampagne ist gescheitert."

Auch dem Vorsitzenden des BIC, Zayed Al Zayani, scheint angesichts der negativen Medienberichte auf der ganzen Welt langsam der Kragen zu platzen: "Warum sind alle so besorgt darüber, dass ein paar tausend oder ein paar hundert Leute protestieren und dann wieder nach Hause gehen könnten? Oder dass 20 von ihnen vielleicht Molotow-Cocktails werfen? Warum ist das so eine große Sache?", wird er von 'Reuters' zitiert.

Und weiter meint er in Richtung der internationalen Journalisten: "Schauen Sie sich doch den Schaden an, der vor ein paar Tagen in London angerichtet wurde - das passiert hier nicht. Mir kommt vor, wir sind auf einmal zum 'sexy' Thema geworden."