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Lässt Force India das zweite Freie Training aus?

Bei Force India gibt es Diskussionen, ob man das zweite Training in Bahrain auslassen soll - Teammitglieder haben Sicherheitsbedenken für die Rückkehr ins Hotel

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch herrschte helle Aufregung bei Force India, denn ein Bus mit vier Teammitgliedern entkam bei der Anreise zum Bahrain International Circuit nur knapp einem Anschlag. Daraufhin reisten zwei Teammitglieder ab. Die Gefahr im Krisenland wurde ihnen zu groß. Dennoch versicherte Force India am Donnerstagabend, dass man plangemäß am Rennwochenende teilnehmen werde.

Titel-Bild zur News: Force India

Die Teammitglieder von Force India sorgen sich um ihre Sicherheit

Das könnte sich nun ändern. Laut Informationen der 'BBC' soll das Team rund um Nico Hülkenberg und Paul di Resta das zweite Freie Training auslassen, weil die Teammitglieder nicht bei Dunkelheit zurück ins Hotel fahren wollen. Ein Hinweis darauf könnte sein, dass bereits gegen Ende des ersten Freien Trainings mit der weichen Reifenmischung gefahren wurde. Normalerweise wird das erste Training mit einem härteren Reifensatz absolviert, während die weiche Mischung erst im zweiten Training eingesetzt wird.

Eine definitive Entscheidung ist noch nicht gefallen. Bernie Ecclestone holte Teammanager Bob Fernley während der Session vom Kommandostand, um ein Vieraugengespräch zu führen. Der Formel-1-Geschäftsführer möchte offenbar vermeiden, dass ein Team dem zweiten Training, das von deutlich mehr TV-Sendern übertragen wird als das erste, fernbleibt. Ecclestone will nicht, dass die Bahrainer auf diese Weise in Verlegenheit gebracht werden.

Ansonsten ist das erste Training in der Sakhir-Wüste völlig friedlich abgelaufen. Auf der Haupttribüne fanden sich nur ein paar dutzend Zuschauer ein, unter denen auf den ersten Blick keine Demonstranten waren. Doch selbst die US-Botschaft in Manama rechnet inzwischen mit Protestaktionen auch an der Rennstrecke, insbesondere vor und während des Rennens am Sonntag. Die Streckenbetreiber behaupten jedoch, die Sicherheit sei "absolut" gewährleistet.