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  • 13.04.2012 10:35

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

Glock gibt Entwarnung: "Mir geht es gut"

Timo Glock befürchtete nach seinem Trainingsunfall in Schanghai zunächst eine Verletzung der linken Hand, kann inzwischen aber Entwarnung geben

(Motorsport-Total.com) - Schrecksekunde für Timo Glock im zweiten Freien Training zum Grand Prix von China: Der Marussia-Pilot kam beim Anbremsen der ersten Kurve des Shanghai International Circuit von der Strecke ab und schlug vermeintlich sanft in die Reifenstapel ein, weil er die Geschwindigkeit rechtzeitig reduzieren konnte. Trotzdem meldete er am Funk Schmerzen im linken Handgelenk, das er sich vor Jahren schon mal gebrochen hatte.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hätte lieber mehr mit den neuen Teilen seines Marussia getestet

Der Deutsche blieb auch lange im Cockpit sitzen, konnte sich dann aber selbst befreien und wirkte völlig unverletzt, als er auf das Moped eines Streckenposten stieg. In etwa zu jenem Zeitpunkt flatterte eine SMS von seiner Medienbetreuerin in unsere Redaktion: "Timo ist okay. Ist jetzt im Medical-Center." Dort wurde er sicherheitshalber untersucht - und schon wenige Minuten später bedenkenlos entlassen.

"Mir geht es gut, kein Problem", winkt Glock ab. "Zuerst kam es mir so vor, als hätte ich Schmerzen in der linken Hand, aber das war nur unmittelbar nach dem Einschlag." Dessen Ursache übrigens noch nicht geklärt ist: "Keine Ahnung, was passiert ist. Ich kam in der ersten Kurve an und das Auto fuhr einfach geradeaus weiter. Wir hatten einige neue Teile am Auto. Ich hoffe, dass die dabei nicht kaputt gegangen sind."

Auf dem ersten TV-Replay war lediglich zu sehen, dass sich die komplette Frontpartie bereits vor dem Einschlag selbstständig gemacht hatte. Der Verdacht eines technischen Defekts liegt also nahe. "Ich weiß nicht, wann sie sich gelöst hat. Das habe ich erst gesehen, als ich ausgestiegen bin", kann der 30-Jährige noch keine Erklärung anbieten.


Fotos: Timo Glock, Großer Preis von China


Glock drehte am Freitag insgesamt 29 Runden und belegte mit 3,678 Sekunden Rückstand den 21. Platz. Teamkollege Charles Pic ließ er erneut um mehr als eine Sekunde hinter sich.