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  • 15.04.2012 12:38

  • von Fabian Hust

Caterham: Knapp am nächsten Meilenstein vorbei

Das Caterham-Team schaffte es beim Großen Preis von China um ein Haar, in derselben Runde wie der Führende ins Ziel zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Witali Petrow beendete den Großen Preis von China am Sonntag mit einer Runde Rückstand auf der 18. Position. Teamkollege Heikki Kovalainen musste nach dem Boxenstopp wegen technischer Probleme aufgeben und hatte bis dahin die Möglichkeit, in derselben Runde wie der Gewinner des Rennens ins Ziel zu kommen - obwohl es keine Safety-Car-Phase gab, welche das Feld zusammengestaucht hätte.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow kam beinahe in derselben Runde ins Ziel wie der Sieger

"Ich bin mit meiner heutigen Leistung wirklich zufrieden", so Petrow. "Ich denke, dass wir so viel wie wir nur konnten aus dem Auto herausgeholt haben. Die Tatsache, dass wir bis zur letzten Runde in derselben Runde waren wie die Führenden, ist ein positives Zeichen."

"Wir haben hier ein paar Updates mitgebracht, und sie haben sehr gut funktioniert. Für uns ist es der Schlüssel zum Erfolg, weiterhin Druck zu machen, neue Teile am Auto zu montieren und sicherzustellen, dass wir den Schwung halten, den wir im Moment aufbauen."

"Ich hatte einen guten Start", berichtet Kovalainen. "Ich kam von der Linie weg auf den 16. Rang nach vorn, anschließend war ich auf den weicheren Reifen im ersten Rennabschnitt ziemlich gut unterwegs. Wir kamen in Runde 13 an die Box und wechselten auf den härteren Reifen, welche bis zur 30. Runde gut funktioniert."

"Als wir den zweiten Stopp erledigt hatten, konnte ich spüren, dass es hinten rechts ein Problem gibt, weswegen wir erneut an die Box kommen mussten. Das war dann sofort praktisch das Ende meines Rennens."

"Das war nicht unser stärkstes Wochenende, aber da das kommende Rennen direkt auf China folgt, können wir schauen, dass wir sofort zurückschlagen. Wir werden uns in Bahrain wieder neu sortieren und schauen, dass wir dort ein stärkeres Wochenende zeigen."

"Wir haben heute erneut gesehen, dass unsere Geschwindigkeit in den Rennen ziemlich gut ist", so Thierry Salvi von Renault. "Natürlich war das Problem, dass Heikki hatte, schade, aber bis zu diesem Punkt nutzten sowohl er als auch Witali die Motoren-Strategien sehr gut, die wir ihnen zu Verfügung stellten. Sie konnten die langsameren Autos locker überholen und ohne Probleme von unserer Seite gute Rundenzeiten fahren."

"Das heutige Rennen war ziemlich hart", so Mark Smith, Technischer Direktor. "Ich bin jedoch zufrieden mit der Art und Weise, in der beide Fahrer weiter Druck gemacht haben. Ich denke, dass wir hier in China ein paar sehr nützliche Lektionen gelernt haben. Wir entschieden uns dazu, mit beiden Autos auf den weichen Reifen zu starten, und unsere Geschwindigkeit war in den ersten Runden gut."

"Beide Fahrer wechselten bei ihren zweiten Stopps auf die Medium-Mischung, und wir konnten locker von den Autos hinter uns davon ziehen. Aber als Heikki in der 30. Runde stoppte, fühlte er ein Problem mit dem Heck des Autos, als er erst einmal aus der Boxengasse gefahren war. Er musste also eine sehr langsame Runde fahren und kam wieder an die Box."

"Witali hatte einen problemfreien Nachmittag und fuhr gute Rundenzeiten, blie beinahe bis zur letzten Runde in der Runde des Führenden. Mit jedem Rennen reift er mehr und hat mehr Vertrauen in das Auto und das Team."

"Nun liegt eine weitere Wochen harter Arbeit vor uns, wir werden aus diesem Grund unser Bestes geben, um das Maximum aus den anderen Bedingungen zu machen, mit denen wir es in Bahrain zu tun bekommen. Unser Ziel ist es, dorthin zurückzukehren, wo wir unserem Wissen nach sein sollten."


Fotos: Caterham, Großer Preis von China, Sonntag


"Das gesamte Team war heute sehr gut", lobt Teamchef Tony Fernandes. "Für mich war dies eines der konkurrenzfähigsten Rennen von uns, seitdem wir in die Formel 1 gekommen sind. Es gab keine Safety-Cars, dennoch standen wir unglaublich knapp davor, in derselben Runde wie der Führende ins Ziel zu kommen."

"Unsere Geschwindigkeit war im Rennen mit beiden Autos gut, unglücklicherweise haben wir Heikki bei seinem zweiten Boxenstopp im Stich gelassen, aber abgesehen davon war es ein weiterer guter Tag während des Wachstums dieses Teams."

"In Bezug auf den Betrieb unseres Teams haben wir zudem einen weiteren Fortschritt erzielt. Mark Smith hat heute seine Position an der Boxenmauer bezogen und Mike Gascoyne verschafft uns in seiner Rolle als Technischer Direktor der Gruppe eine klare Vision davon, wo wir sowohl das Formel-1-Team als auch unser Straßenfahrzeug- und technisches Programm hinbringen sollen."

"Zudem beginnt John Iley in den kommenden Wochen seinen Job bei uns, was unserer Kapazität zuhause in der Fabrik einen Schub leisten wird. Des Weiteren wird unser Windkanal in den kommenden Monaten 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche arbeiten. Angesichts all dieser Dinge bin ich im Hinblick auf unsere Zukunft sehr optimistisch gestimmt und verlasse China mit dem Wissen, dass wir in die richtige Richtung gehen."