Williams: Top 10 in Griffweite?

Pastor Maldonado sichert sich zu Beginn in Melbourne Platz neun und weist damit Neuzugang Bruno Senna zunächst in dessen Schranken

(Motorsport-Total.com) - Nach einem wegen des Wetters ziemlich undurchsichtigen Trainingsauftakt in Melbourne ist es denkbar schwierig, das Potenzial der einzelnen Teams einzuschätzen. Auch Williams, im Winter recht positiv unterwegs, bleibt ein Fragezeichen. Immerhin gelang es heute aber schon mal, mit Pastor Maldonado ein Fahrzeug in die Top 10 des ersten Freien Trainings zum Grand Prix von Australien zu bringen.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Für Williams-Neuzugang Bruno Senna reichte es heute zu Platz 14

Der Venezolaner fuhr seine schnellste Zeit von 1:29.415 Minuten wie fast alle anderen Piloten in der ersten Session und war um 1,855 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit von Jenson Button. Das bedeutete Platz neun. Am Nachmittag reichte es nur zu Platz 17, aber immerhin war er in beiden Trainingseinheiten schneller als sein neuer Teamkollege Bruno Senna.

Zufrieden ist Maldonado trotz des Rückstands auf die Spitze allemal: "Wir absolvierten den Großteil unseres Programms und am Nachmittag auch einen längeren Run", berichtet er. "Das Auto läuft gut und wir bewegen uns in die richtige Richtung, aber wo wir stehen, erfahren wir erst morgen im Qualifying."

"Das Wetter", ergänzt Chefingenieur Mark Gillan, "diktierte beide Sessions, denn beide Sessions wurden für nass erklärt, sodass das Grundprogramm schon einmal eingeschränkt war. Die Fahrer und das Team leisteten gute Arbeit und wir schlossen den Tag ohne Probleme ab. Trotz der Bedingungen konnten wir viel lernen. Jetzt freuen wir uns auf einen hoffentlich trockenen Rest des Wochenendes."

Für Senna war es das erste offizielle Training in einem Auto, das an der Nase immer noch das Senna-S seines Onkels Ayrton trägt. Der war 1994 in einem Williams verstorben. Doch der ehemalige HRT- und Renault-Pilot denkt dieses Wochenende nicht an seinen Onkel, sondern konzentriert sich auf seine Aufgaben im Cockpit und abseits der Strecke.


Fotos: Williams, Großer Preis von Australien, Freitag


"Die Bedingungen schränkten unser Fahren ein bisschen ein, aber das war für alle gleich", erklärt Senna. "Am Nachmittag absolvierten wir ein paar Simulationen, um noch besser zu verstehen, wie sich das Auto verhält. Da lernen wir immer noch dazu. Was die Pace angeht, werden wir sehen, was morgen Nachmittag drin ist."