McLaren: Wo stehen die Vizeweltmeister?

(Motorsport-Total.com) - Die Performance von McLaren lässt auch nach dem letzten Testtag des Winters in Barcelona keine konkreten Schlüsse zu. Lewis Hamilton spulte am Sonntag insgesamt 115 Runden ab und fuhr damit hinter Lotus-Pilot Kimi Räikkönen und gleichauf mit Ferrari-Fahrer Fernando Alonso die meisten Kilometer des Tages. Die Zuverlässigkeit des MP4-27 scheint demnach in Ordnung.

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Lewis Hamilton drehte am Sonntag bis eine Stunde vor Schluss seine Runden

Was die Performance auf eine schnelle Runde angeht, ist das Bild weniger klar. Wie bei allen Teams, die im Tagesverlauf nur einen Piloten fahren ließen (was mit Ausnahme von Williams bei allen der Fall war), stand für McLaren die schnellste Runde des Tages bereits zur Mittagszeit fest. Hamilton fuhr um Punkt 12:00 Uhr eine 1:22.430 auf Soft-Reifen und reihte sich damit auf Rang sechs der Zeitenliste ein.

Die drei schnellsten Fahrer des Tages (Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Williams-Pilot Bruno Senna) fuhren ihre besten Zeiten ebenfalls auf der Soft-Mischung, während Nico Hülkenberg (Force India; 4.) und Kamui Kobayashi (Sauber; 5.) auf die Supersofts zurückgriffen.

Während von der direkten McLaren-Konkurrenz Red Bull am Sonntag wenig bis gar nichts zu sehen war, konzentrierte sich die Truppe aus Woking auf intensive Setup-Arbeiten, um die Balance des MP4-27 weiter zu verbessern. Zudem stand eine Reihe von Vergleichsfahrten auf verschiedenen Reifenmischungen auf dem Plan. Am Nachmittag stand für Hamilton im Zuge von mehreren Longruns ein weiteres Vertrautmachen mit der überarbeiteten Aerodynamik des neuen McLaren auf dem Plan.

Ein Leck im Hydrauliksystem beendete den Tag für den Weltmeister von 2008 eine Stunde vor Ablauf der Zeit vorzeitig. Nach Abschluss des letzten Testtages zeigen sich Hamilton und das Team "mit den Fortschritten zufrieden" und blicken nun gespannt auf den Saisonauftakt in zwei Wochen in Melbourne. Mit knapp 4.900 Testkilometern über alle drei Wochen gesehen liegt McLaren im Soll. Red Bull schaffte mit dem RB8 im selben Zeitraum 600 Kilometer weniger.