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Eine faire Chance für Webber
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz verspricht Gleichbehandlung im Team: Kein Weltmeisterbonus für Sebastian Vettel - Mark Webber mit Chancen?
(Motorsport-Total.com) - In der Saison 2010 hatte Mark Webber bis zum letzten Saisonrennen in Abu Dhabi noch gute WM-Chancen, erst im Finale konnte sein junger Teamkollege Sebastian Vettel an ihm vorbeiziehen und den Titel feiern. Die beiden Red-Bull-Piloten begegneten sich damals auf Augenhöhe, rasselten zwischenzeitlich sogar heftig aneinander. In der Folgesaison stellte sich die Situation völlig anders dar. Während Vettel reihenweise Erfolge einfuhr, musste Webber bis zum Finale in Brasilien auf seinen ersten und einzigen Sieg warten.
© Red Bull
Testfahrten in Jerez: Dietrich Mateschitz und Mark Webber im Gespräch
Der Vertrag des 35-jährigen Australiers läuft am Ende des Jahres 2012 aus. Die schnellen Youngster aus dem Red-Bull-Nachwchskader hoffen auf die große Chance. Die jungen Vollgashelden wollen Webber beerben. Aber noch ist es nicht soweit. In der bald beginnenden Saison erhält der Vettel-Teamkollege eine realistische Chance, sich zu empfehlen. "Beide bekommen völlig identes Material, es gibt keinerlei Stallregie, es beginnt für beide wieder bei Null", verspricht Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in der 'Kleinen Zeitung'.
Der Australier müsste dem jungen deutschen Weltmeister gehörig einheizen. Ob er das kann? "Aus heutiger Sicht ist das schwer zu sagen", meint Mateschitz, "aber warum nicht? Auch ich bin neugierig, wie schwer oder nicht schwer es für Vettel wird, seine Dominanz zu verteidigen." Im Hintergrund bereitet Red Bull sich auf einen Wechsel vor. "Jetzt lassen wir den Mark einmal fahren. Sollte es so weit sein, ist unser primäres Ziel, einen unserer Junioren ins Auto zu setzen", erklärt der Geschäftsmann aus Österreich.
