powered by Motorsport.com

Webber: Pro Austin, aber weiterhin Bahrain-kritisch

Mark Webber hofft auf einen Grand Prix in Austin, hat aber wegen der politischen Situation in Bahrain weiterhin Bedenken, ob das Rennen zurückkehren sollte

(Motorsport-Total.com) - Bei der heutigen Weltrats-Sitzung in Delhi wird der Formel-1-Kalender für die Saison 2012 beschlossen. Gerüchten zufolge werden die umstrittenen Rennen in Austin und in Bahrain stattfinden. Mark Webber freut sich auf die Strecke in Texas, gilt aber als großer Kritiker des Wüstenrennens, das im Vorjahr wegen der Unruhen erst im letzten Moment abgesagt wurde.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber gilt in der Formel 1 als einer der größten Bahrain-Gegner

"Ich hoffe, dass Austin stattfindet", sagt der Red-Bull-Pilot gegenüber 'Daily Mail'. Das Rennen wurde zuletzt wegen eines Baustopps und vertraglichen Unstimmigkeiten in Frage gestellt. Einer Absage würde Webber nachtrauern: "Die Strecke sieht sensationell aus. Ich habe die Animationen der Streckenführung gesehen und es sieht wirklich außergewöhnlich aus - sie haben diesbezüglich offensichtlich gute Arbeit geleistet."

Die Debatte um das Rennen in Bahrain sieht der "Aussie" nach wie vor mit gemischten Gefühlen. Kein Pilot zeigte seinen Unmut über die politische Situation und die Menschenrechts-Verletzungen durch das Königshaus so deutlich wie er - jetzt steht der Grand Prix in Manama vor einem Comeback. "Die Zeit heilt alle Wunden und die Leute sind in Bewegung", kommentiert er die Bemühungen um eine Rückkehr im Frühjahr.

"Ob das in dieser Situation ausreicht? Ich denke, wir werden in den kommenden Monaten mehr erfahren", hat er noch kein endgültiges Urteil gefällt. Er glaubt, dass der Kalender dieses Jahr so viele Grands Prix umfassen könnte, weil sich darunter einige Wackelkandidaten befinden. "Bernie weiß, dass einige Rennen - aus kommerziellen Gründen oder aus politischen Gründen wie im Fall von Bahrain - den Kalender etwas verwundbar machen."

Einiges deutet übrigens darauf hin, dass die Lage in Bahrain nach wie vor sehr instabil ist, auch wenn darüber zuletzt wenig berichtet wurde. Die Regimegegner scheinen nun den Widerstand zu verschärfen und vor terroristischen Attacken nicht mehr abzusehen. Vor der britischen Botschaft ging vor drei Tagen eine Bombe hoch - zudem wurden im vergangenen Monat fünf Menschen wegen des Verdachts auf terroristische Aktivitäten festgenommen.