Webbers Renningenieur über die Startvorbereitungen

Der Sonntagvormittag ist die Ruhe vor dem Sturm: Mark Webbers Renningenieur Ciaron Pilbeam gibt einen Einblick, worauf es vor dem Rennstart ankommt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 2003 gibt es in der Formel 1 am Sonntagmorgen kein Warm Up mehr. Mit dieser Regeländerung wurde die Arbeit der Teams und Fahrer am Renntag auf den Höhepunkt des Wochenendes konzentriert: das Rennen. Das bedeutet nicht, dass die Entscheidungsträger bis zur Ausfahrt der Autos lange Weile haben.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber im lockeren Plausch mit seinem Renningenieur Ciaron Pilbeam

"Wir gehen noch einmal durch, was wir uns über Nacht überlegt haben", erklärt Ciaron Pilbeam, der Renningenieur von Mark Webber. "Danach bereiten wir die kleinen Details für den Rennstart vor. Es gibt bei jedem Rennen Besonderheiten. Man muss entscheiden, ob man eine oder zwei Runden fährt, bevor man in die Startaufstellung rollt. Außerdem muss man sich überlegen, ob man einen Startversuch unternimmt. Es gibt viele kleine Details, die man für den Start vorbereiten muss."

In der Runde in die Startaufstellung müssen die Piloten das machen, was sie bis 2002 im Warm Up machen konnten. Es gilt, die Bedingungen genau zu analysieren und für den Start perfekt vorbereitet zu sein. "Die Fahrer versuchen ein Gespür für die Haftung zu erhalten. Regen in der Nacht spielt da eine Rolle. Manchmal verändert sich die Strecke nach dem Qualifiying", schildert Pilbeam.

"Das letzte Mal, als die Fahrer im Auto saßen, war im Qualifiying. Da sind sie mit leeren Tanks und frischen Reifen gefahren. Beim Start sind die Reifen gebraucht und die Tanks randvoll. Das Auto ist deutlich schwerer. Dafür müssen die Piloten ein Gefühl bekommen", weiß der Renningenieur.

Mark Webber und Ciaron Pilbeam

Vor dem Start steigt die Anspannung bei Fahrer und Renningenieur stark an Zoom

Sein Pilot befindet sich aktuell im Kampf um den Vizetitel. "Es gibt vier schnelle Piloten, die um den Vizetitel kämpfen. Mark und die anderen werden alles geben, um den zweiten Platz in der Meisterschaft zu erreichen", ist sich Pilbeam sicher. Zweifel an der Entschlossenheit seiner Gegner hat er nicht: "Sebastian ist Meister. Nun ist Platz zwei das bestmögliche Ergebnis. Dafür werden sie kämpfen."