Jordan über New Jersey: "Großartige Neuigkeiten"

Eddie Jordan ist vom neuesten Austragungsort der Formel 1 vor der Skyline von New York begeistert: "Seit einem Jahrzehnt wollen wir an einen solchen Ort"

(Motorsport-Total.com) - Die Tatsache, dass die Formel 1 im Juni 2013 erstmals vor der Skyline von New York fahren wird, sorgt in der Grand-Prix-Szene rundum für Begeisterung. Am Dienstag wurde mit den Veranstaltern in New Jersey ein Zehnjahresvertrag für den Grand Prix von Amerika unterzeichnet und bekannt gegeben. Der Grand Prix der USA in Austin wird beginnend mit dem kommenden Jahr ebenfalls für mindestens zehn Jahre ausgetragen.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Die Skyline von Manhattan als Kulisse löst bei Eddie Jordan Begeisterung aus

Der neue 5,1 Kilometer lange Stadtkurs in Weehawken im US-Bundesstaat New Jersey liegt direkt am Ufer des Hudson River und führt teilweise durch einen bewaldeten Park. Die berühmte Skyline von Manhattan auf der anderen Seite des Hudson wird für eine spektakuläre Kulisse sorgen, auf die sich die Beteiligten bereits jetzt freuen dürfen.

So zeigt sich 'BBC'-Experte und Ex-Teamchef Eddie Jordan angesichts der Bekanntgabe vom Dienstag begeistert: "New York ist eine der Städte schlechthin im Universum. Seit einem Jahrzehnt wollen wir an einen solchen Ort. Diese Stadt ist das Juwel in der Krone, nicht nur in Bezug auf Amerika, sondern hinsichtlich des Bekanntheitsgrads weltweit und damit auch als Austragungsort für den Grand-Prix-Sport."

Nach Ansicht des Iren hat ein Rennen im Zentrum einer Großstadt viele Vorteile. "Es mag hier und da Schwierigkeiten beim Überholen geben. Das fällt im Vergleich zum Nutzen für die Teams, das Land, die Stadt und die Formel 1 als Ganzes aber nicht ins Gewicht", so Jordan, der sich eine Rückkehr der Königsklasse in die USA bereits seit längerer Zeit gewünscht hat.

"Das größte Schreckgespenst der Formel 1 war über Jahre die Tatsache, dass wir in den Vereinigten Staaten nicht entscheidend vordringen konnten. Die USA waren lange Zeit ein lückenhaftes Gebiet, aber dies ist die Abhilfemaßnhame schlechtin", sagt Jordan im Hinblick auf das im Juni 2013 anstehende Premierenrennen in Weehawken.

Hinsichtlich des kommerziellen Gesichtspunkts erwartet der Ex-Teamchef, dass die im Grand-Prix-Sport als Sponsoren engagierten Unternehmen sagen werden: "Wow, nun können wir in der Formel 1 weitermachen" beziehungsweise neue Sponsoren nach dem Motto "Wow, das ist die Zeit, um einzusteigen" angelockt werden dürften.

Der Stadtkurs in Weehawken markiert den insgesamt elften Austragungsort der Formel 1 in den USA. Von 1950 bis 1960 zählte das Indy 500 elfmal zur Formel-1-WM, in den Jahren 2000 bis 2007 wurde auf dem eigens für die Formel 1 gebauten Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway gefahren. Darüber hinaus wurden in Sebring, Riverside und Watkins Glen sowie auf den Stadtkursen in Long Beach, Las Vegas, Detroit, Dallas und Phoenix Grands Prix ausgetragen. Der gegenwärtig im Bau befindliche Circuit of the Americas im texanischen Austin wird die zehnte Formel-1-Strecke in den USA sein.