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Häkkinen warnt Alesi vor den Indy-Start

Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi möchte nach wie vor beim Indy 500 im kommenden Jahr teilnehmen - Mika Häkkinen kritisiert diese Entscheidung scharf

(Motorsport-Total.com) - Jean Alesi hält auch nach dem tragischen Tod von Dan Wheldon an seinen Plänen fürs Indy 500 fest. Im kommenden Jahr möchte der Franzose beim Traditionsrennen an den Start gehen. Bedenken hat er offensichtlich keine. "Bevor ich mich entschlossen hatte, habe ich mich mit Dallara unterhalten. Dort hat man mich ausführlich über die Sicherheitsstandards informiert", teilte er der 'Gazetto dello Sport' mit.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen zweifelt an den Sicherheitsstandards bei den Indy-Cars

Sein ehemaliger Kollege Mika Häkkinen kann diese Entscheidung nicht verstehen: "Ich finde das nicht gerade schlau. Man muss sich nur einmal die Kommentare der Piloten nach dem tragischen Unfall von Dan Wheldon anschauen. Es ist mehr als deutlich, dass man dort in Sachen Sicherheit viel tun muss."

"In der Formel 1 haben wir beispielsweise Senna und Ratzenberger verloren. Viele andere Piloten waren dem Tod verdammt nahe. Erst dann hat man sich in der Formel 1 intensiv um das Thema Sicherheit gekümmert - bei Strecken, Autos, Systemen wie HANS. Urplötzlich war die Sicherheit ein wichtiger Faktor", erinnert sich der Finne und bemerkt: "Viele Piloten haben bei Unfällen in den vergangenen fünf oder sechs Jahren von diesen Maßnahmen profitiert."

¿pbvin|512|4190||0|1pb¿"In Indy wird man auch irgendwann soweit sein. Wenn Jean dort starten möchte, dann ist es seine Entscheidung. Es ist immer eine persönliche Entscheidung", weiß Häkkinen und ist sich sicher: "Es ist sicher nett, das Indy 500 einmal zu gewinnen. Aber möglicherweise zahlt man dort einen hohen Preis."

"Das Risiko ist hoch. Man muss sich immer überlegen, ob es das wert ist. Wenn ich sein Alter, seine Lebensumstände mit Familie sehe, dann kann ich mir vorstellen, dass diese Entscheidung nicht leicht fällt", so Häkkinen.