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  • 18.09.2011 10:25

  • von Stefan Ziegler

Red Bull rüstet sich für die WM-Party in Singapur

Laut 'Bild' bereiten sich die WM-Spitzenreiter von Red Bull hinter den Kulissen auf den möglichen zweiten Titelgewinn von Sebastian Vettel vor

(Motorsport-Total.com) - 112 Punkte beträgt der Vorsprung von Sebastian Vettel in der Formel-1-Fahrerwertung, was bei sechs noch ausstehenden Rennen ganz einfach bedeutet: Der 24-jährige Deutsche kann bereits in Singapur die Titelverteidigung perfekt machen und erneut Formel-1-Weltmeister werden. Dafür müssen seine Verfolger allerdings mitspielen und sollten bei einem Vettel-Sieg möglichst nicht in die Top 3 fahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel: Jubelt der Titelverteidiger auch nach dem Rennen in Singapur?

Es besteht also durchaus eine Chance, dass Red Bull beim Nachtrennen von Singapur die ganz große Party schmeißen kann. Laut 'Bild am Sonntag' laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen für den Fall der Fälle - 80 Weltmeister-Mützen für die komplette Mannschaft seien schon bestellt und hinter den Kulissen rüste man sich für eine "spontane" Feierstunde nach dem Flutlicht-Grand-Prix.

Nicht ausgeschlossen, dass Vettel nach dem 14. Rennen des Jahres wieder seinen "Vettel-Finger" in die Kameras hält. Diese Geste sei vielleicht "Geschmackssache", wird der Red-Bull-Fahrer vom 'Blick' zitiert. "Bei meinem ersten Sieg in Monza 2008 kam das aber ganz spontan. Das ist halt geblieben." Geblieben ist auch die Welle des Erfolgs, auf der Vettel mittlerweile schon seit einiger Zeit schwimmt.

Vergleiche zu Michael Schumacher, dem einzigen deutschen Formel-1-Weltmeister neben Vettel, lehnt der 24-Jährige jedoch nach wie vor dankend ab. "Ich bin nicht der zweite 'Schumi', sondern der erste Vettel", sagt der amtierende Champion der Königsklasse und fügt erklärend hinzu: "Es ist nicht so wichtig, wenn andere denken, du bist der Beste. Es zählt nur, wenn du mit dir selbst zufrieden bist."

Eine solche Zufriedenheit könnte sich Vettel auch außerhalb der Formel 1 vorstellen. "Wenn ich es als Rennfahrer nicht geschafft hätte, würde ich jetzt eben Maschinenbau studieren und dann als Ingenieur arbeiten", meint der Red-Bull-Pilot. Insgeheim träumt Vettel aber "vielleicht von einem Ferrari-Cockpit" und merkt an: "Wer weiß, ob ich mir diesen herrlichen Sport mit 30 Jahren noch antun werde?"¿pbvin|512|4067||0|1pb¿

Viel wichtiger ist dem Deutschen ohnehin die nahe Zukunft - und diese geht in Kürze in Singapur in ihr nächstes Kapitel. "Ich mag die Strecke", sagt Vettel über den Marina Bay Circuit. "Das Auto sollte dort sehr konkurrenzfähig sein. Ein Sieg in Singapur wäre gewiss etwas sehr Besonderes. Hinsichtlich der Meisterschaft befinden wir uns in einer sehr guten Position. Diese verdienen wir allerdings auch."

"Wir haben sehr hart gearbeitet und nur wenige Fehler gemacht", hält der amtierende Weltmeister fest, der bei bisher 13 Formel-1-Rennen in dieser Saison noch keinen Ausfall und als schlechtestes Resultat einen vierten Platz zu Buche stehen hat. Nur einmal stand Vettel bei 13 Grands Prix also nicht auf dem Podest - die Chance auf weitere Sternstunden in Singapur dürfte also gegeben sein.