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Räikkönen und Williams: Gerüchte nehmen Fahrt auf

Kimi Räikkönen und Williams kommen einer Einigung über ein Formel-1-Comeback des finnischen "Iceman" angeblich immer näher...

(Motorsport-Total.com) - Dass Kimi Räikkönen kürzlich in Grove war, um die Williams-Fabrik zu besuchen, hat keine der beiden Seiten je bestritten, es soll sich jedoch nur um eine Stippvisite privater Natur gehandelt haben. Doch ungeachtet dessen reißen in gut informierten Kreisen die Gerüchte nicht ab, dass Räikkönens Management und das einstige Erfolgsteam intensiv verhandeln.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen möchte nach zwei Jahren Pause in die Formel 1 zurückkehren

Während sich Williams-Anteilseigner Christian "Toto" Wolff auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' derzeit nicht zu Fahrerspekulationen äußern möchte, berichten andere Informanten, dass sich die beiden Verhandlungspartner in den vergangenen Tagen weiter angenähert haben. Räikkönen soll eingesehen haben, dass ihn weder Rallye- noch Sportwagen-WM oder NASCAR erfüllen können, weshalb er notfalls auch bei einem Mittelfeldteam in die Formel 1 zurückkehren möchte.

Allerdings kämpft er am Verhandlungstisch auch gegen seinen eigenen Ruf, denn 2009 wurde der Finne von Ferrari unter anderem auch wegen notorischer Lustlosigkeit und seiner Schwäche für das gelegentliche Tröpfchen Wodka vor die Tür gesetzt, wie böse Zungen im Fahrerlager munkeln. Auch seine damaligen Gehaltsforderungen würde ihm Williams sicher nicht erfüllen. Sprich: Damit es zu einem Deal kommen kann, müssen beide Seiten aufeinander zugehen.


Fotos: Kimi Räikkönen, WRC: Rallye Deutschland


Zwei weitere Indizien deuten darauf hin, dass an den Gerüchten um Räikkönen und Williams etwas dran ist: Erstens sieht man Rubens Barrichello zunehmend an, wie sehr es ihn ärgert, dass man ihm noch keine Vertragsverlängerung angeboten hat (Nico Hülkenberg 2010 lässt grüßen), und zweitens sind Medienberichte über ein Williams-Interesse an Adrian Sutil Unsinn. Der Deutsche sitzt bei Force India nach wie vor fest im Sattel und wird voraussichtlich bleiben.

Selbst wenn Räikkönen im Falle eines Comebacks nicht mehr sein überragendes Talent aus vergangenen Tagen abrufen können sollte, ist die Verpflichtung eines charismatischen Weltmeisters für Williams auf jeden Fall eine Überlegung wert - alleine schon aus kommerziellen Gründen. Denn Räikkönen würde im Gegensatz zu Pastor Maldonado keine eigenen Sponsoren mitbringen, aber möglicherweise durch seinen großen Namen neue Geldgeber anlocken...