Meinungen zum Istanbul-Aus

Während Jenson Button vor allem das Drumherum in der Türkei fehlen wird, blickt Felipe Massa sehr pragmatisch auf Istanbul und seinen Hattrick zurück

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt sieben Mal gastierte die Formel 1 auf dem 100 Millionen US-Dollar (damals 81,4 Millionen Euro) teuren Kurs in Istanbul, der zwischen 2004 und 2005 erbaut wurde. Am 21. August 2005 startete das erste Formel-1-Rennen auf der Strecke mit der ominösen Kurve acht. Im Kalender für kommendes Jahr hat Istanbul aber voraussichtlich keinen Platz mehr. Die Forderungen von Bernie Ecclestone waren für die Veranstalter zu viel, da die Besucherzahlen nie besonders hoch waren.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

2008 holte sich Felipe Massa seinen dritten Sieg in Folge auf türkischem Boden

"Schade, denn ich mag die Strecke gern", bedauert Jenson Button. Der Brite gewann in seinem Weltmeisterjahr 2009 hier. "Ich kenne aber nicht alle Hintergründe. Schade ist es aber allemal. Wenn ich an Istanbul denke, dann erinnere ich mich auch gern an ein paar Lokale am Fluss, wo man viel Spaß haben kann. Die Stadt ist großartig, die Strecke hat eines der besten Layouts. Traurig, dass wir dort nicht mehr fahren", so der McLaren-Pilot.

Der erfolgreichste Fahrer in Istanbul ist Felipe Massa. Der Ferrari-Pilot gewann von 2006 bis 2008 drei Mal und hat deshalb besondere Erinnerungen an die Türkei: "Ich siegte dort dreimal, also bedeutet mir diese Strecke sehr viel. Leider taucht Istanbul nun aber nicht mehr im Kalender auf. Wir gehen allerdings wieder nach Bahrain - und das ist ein Ort, an dem ich ebenfalls gerne fahre."

"Außerdem stehen die USA in unserem Rennplan. Ich hoffe, wir haben in den Vereinigten Staaten einen tollen Kurs. Sehr viel mehr kann ich nicht dazu sagen. Ich denke, es kommt ein neues Rennen dazu. Wir hätten schon in diesem Jahr 20 Rennen absolvieren sollen, was aus unterschiedlichen Gründen nicht klappte. Es wird alles etwas straffer sein, weil wir mehr Grands Prix im Plan haben und öfter Back-to-Back-Events als bisher. Es ist okay. Wir sind hier, um Rennen zu fahren, also lasst uns das tun. Ein Rennen mehr ist kein Problem", schildert der Brasilianer.