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  • 22.07.2011 17:14

  • von Marco Helgert

Pirelli mit neuem weichen Reifen zufrieden

Eine neue weiche Reifenvariante funktionierte bei Testeinsätzen auf dem Nürburgring wie erwartet - Ideale Reifentemperatur als Hauptaufgabe für die Teams

(Motorsport-Total.com) - Während die Teams am Freitag ihr normales Reifenprogramm abspulten, kamen die Fans auf den Tribünen und an den Fernsehschirmen auf mehr Formel-1-Kost als sonst. Grund war, dass Pirelli zusätzlich pro Team zwei Reifensätze eines neuen weichen Reifens mit an den Nürburgring brachten. Im Deutschland-Grand-Prix wieder dieser nicht eingesetzt werden, doch künftig soll er das Reifenportfolio erweitern.

Titel-Bild zur News:

Reifenwärmer helfen nur bedingt: Der Fahrer muss für die Temperatur sorgen

Hintergrund ist, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Reifensorten ein wenig anzunähern. Der neue weiche Reifen soll so ebenso gute Rundenzeiten ermöglichen wie der bisherige, dabei aber deutlich länger halten und generell weniger Verschleiß bieten. Mit dem bisher Gesehenen ist man bei Pirelli zufrieden, schnelle Runden waren auch nach einigen Runden noch möglich. Bei Force India fuhr man sogar die schnellsten Nachmittagszeiten auf der Experimentalmischung.

"Wir sind zufrieden mit dem, was wir bisher von der Leistung des experimentellen weichen Reifens gesehen haben, auch wenn wir die Detailberichte der Teams noch abwarten müssen, ehe wir Rückschlüsse ziehen", so Pirellis Motorsportchef Paul Hembery. "Wir haben aber immerhin gesehen, dass die Leistung der neuen Reifen ähnlich der derzeitigen weichen Mischung ist, aber etwas haltbarer."

Damit macht man bei Pirelli schon die Kiste für die kommende Saison auf. "Das könnte der mittelweiche Reifen des kommenden Jahres werden", führ er fort. Doch zunächst stehen in der Eifel noch ganz andere Sorgen für die Reifentechniker an. "Bei den kühlen Bedingungen hier war es besonders wichtig, die Reifen schnell auf Temperatur zu bringen. Wir erwarten, dass das auch für den Rest des Wochenendes so sein wird.