Di Resta gibt zu: "Habe einige Fehler gemacht"

Force-India-Debütant Paul di Resta überzeugte beim Debüt mit einem WM-Punkt, gibt aber zu, entscheidende Fehler gemacht zu haben

(Motorsport-Total.com) - 59 Formel-1-Piloten fuhren beim Debüt in die WM-Punkte - Paul di Resta ist jetzt einer von ihnen. Auch wenn der DTM-Champion dabei von der Disqualifikation der beiden Sauber-Piloten Sergio Perez und Kamui Kobayashi wegen illegaler Heckflügel profitierte, war der zehnte Platz beim Saisonstart mehr als eine Talentprobe.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Vor allem am Weg zur Box hat Paul di Resta noch Nachhol-Bedarf

Der Schotte war zumindest auf Augenhöhe mit seinem talentierten Teamkollegen Adrian Sutil und musste ihm schließlich wegen Problemen mit der Spritversorgung den Vortritt lassen - auch im Qualifying hatte di Resta die Nase vorne. "Das ist ein tolles Resultat für mich und das Team", freut er sich gegenüber 'crash.net'. "Es ist genau das, was wir uns zum Ziel gesetzt hatten. Ich bin erfreut, meinen ersten Punkt im Debütrennen geholt zu haben."

Di Resta war auf einer anderen Strategie als Sutil und drang schon in der Anfangsphase in die Top-10 ein. Doch Sauber-Pilot Kobayashi machte dem Force-India-Piloten das Leben schwer: "Ich war Zehnter und schneller als er, doch er fuhr sehr defensiv und blockierte mich sehr extrem. Dadurch kam Buemi vorbei."


Fotos: Großer Preis von Australien


Er gibt sich aber auch selbstkritisch: "Ich habe ein paar Fehler gemacht, vor allem beim Ablauf der In-Runden. Das ist aber immer noch ein Lernprozess für mich, so viel davon ist neu." Er sieht die Sache positiv und ortet noch viel Luft nach oben. "Solange ich nicht den gleichen Fehler zweimal mache, werde ich mich weiterentwickeln und weiß, dass ich beim nächsten Rennen in Malaysia schneller sein werde", meint er. "Die Fehler sahen von außen nicht groß aus, aber ich weiß genau, dass ich genug Zeit verloren habe, um andere Leute nicht herausfordern zu können."

Ihm ist aber durchaus bewusst, dass er auch körperlich noch nachlegen kann: "Physisch war es nicht so schlimm, da hatte ich bei meiner Rennsimulation größere Probleme. Andererseits ist Australien dafür bekannt, nicht zu anstrengend zu sein." Große Hoffnungen setzt er in die neuen Entwicklungen, die den Force-India-Boliden in einigen Rennen nach vorne pushen sollen: "Wir müssen die nächsten Rennen durchhalten, bevor die neuen Upgrades mit unserer neuen Theorie aufs Auto kommen, von denen wir uns große Fortschritte erhoffen. Wir sind aber definitiv konkurrenzfähiger als angenommen."