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Alonso rechnet mit bis zu vier Boxenstopps

Warum Ferrari-Star Fernando Alonso kein Fan vieler Boxenstopps ist und welchen Teams er 2011 eine Überraschung zutraut

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Star Fernando Alonso ist wie viele Piloten kein Fan des neuen Reglements. Er zeigt sich vor allem mit den neuen Pirelli-Reifen unzufrieden - die neuen Gummis bauen schnell ab und müssen nach spätestens 15 Runden gewechselt werden, will man noch konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren. "Wenn man nach den bisherigen Erfahrungswerten geht, dann ist der Verschleiß signifikant", meint Alonso. "Das bedeutet, dass wir Rennen mit vielen Boxenstopps haben werden."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso befürchtet, dass 2011 zu oft gestoppt wird

Der Vize-Weltmeister befürchtet, dass nicht wie ursprünglich angenommen zwei Stopps ausreichen, sondern "drei oder vier Stopps" notwendig sein könnten. Die Freude hält sich darüber in Grenzen: "Darauf habe ich wenig Lust, denn diese vergrößerte Unsicherheit ist kein Vorteil für die stärksten Teams."

Er vergleicht die Situation mit dem Fußball: "Es ist so, also würde es beim Fußball für beide Teams jede halbe Stunde einen Elfmeter geben. In diesem Fall würden Barcelona und Real Madrid auch keine Luftsprünge machen. Andererseits ist es für alle gleich: Es wird wichtig sein, am schnellsten zu sein, denn ich glaube nicht, dass wir einen Stopp weniger machen können als unsere Rivalen."

Doch ist Ferrari am schnellsten? Und welches Team stellt die größte Gefahr für die Roten dar? Alonso weicht aus: "Wir werden erst in Melbourne wissen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Wenn alles nach Plan läuft, dann sind wir in der Gruppe der Teams, die um den Titel kämpfen können." Dazu zählen laut Alonso "Weltmeister Red Bull, Mclaren, Mercedes und auch Renault, die schon gegen Ende letzter Saison große Fortschritte gemacht haben. Sogar Toro Rosso hat sich stark entwickelt."