powered by Motorsport.com
  • 14.11.2010 17:15

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Das Leben geht weiter"

Red-Bull-Fahrer Mark Webber konnte seinen Traum nicht verwirklichen: Beim Finale in Abu Dhabi reichte es für den Australier nur zu Position acht

(Motorsport-Total.com/Sky) - Für Mark Webber hielt das Saisonfinale der Formel 1 kein Happyend bereit. Der 34-Jährige ging von Rang fünf ins Rennen und wechselte schon früh seine Reifen - und griff damit gründlich daneben, denn diese Strategie brachte nur Nachteile mit sich. Aus diesem Grund sah Webber die Zielflagge nur auf Rang acht und musste zusehen, wie Teamkollege Sebastian Vettel den WM-Titel eroberte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber winkt ab - und den Fans: 2010 holte der Australier nicht den Titel

"Ich war zur richtigen Zeit einfach nicht schnell genug", klagt Webber in einer ersten Stellungnahme. "Die Qualifikation hat uns schon ein bisschen weg getan. Daher war es schwierig. Aufgrund der Regeln spielt das Zeittraining halt eine große Rolle für den Ausgang des Rennens. So war es und nun ist die Saison zu Ende", meint der australische Rennfahrer, der die Saison auf Platz drei beschließt.

Anders Vettel: "Seb hat das Timing genau richtig erwischt, denn er führt die Meisterschaft nach dem letzten Rennen an. Und genau darum geht es. Jeder von uns hatte zu einem gewissen Zeitpunkt die Spitze inne, doch bei Seb stimmt der Zeitpunkt genau. Ich werde mich jetzt aber nicht ins Schwert stürzen. Das Leben geht weiter. Manches wird morgen aufkommen", vermutet der Red-Bull-Pilot.

"Wir hatten einen harten Tag und es hat nicht geklappt. Ich gab mein Bestes", sagt Webber und fügt bei der 'BBC' hinzu: "Ich möchte Seb zum Gewinn der Weltmeisterschaft gratulieren. Es gab viel Positives in diesem Jahr. An diesem Wochenende hat es nicht sollen sein, was sehr schade ist. In den kommenden Wochen haben wir allerdings reichlich Zeit, um genau darüber nachzudenken."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Abu Dhabi


"Dann können wir die Höhen und Tiefen beleuchten. So ist das halt manchmal im Sport. Wenn man so nahe dran ist und es knapp verpasst, hat man schon ein paar Emotionen. Ich habe wirklich mein Bestes versucht. Ich hatte großartige Jungs um mich herum und wir taten, was wir konnten. Unterm Strich war es nicht genug. Das Team hat zwei Titel geholt, also war es kein schlechtes Jahr für uns."

"Zu Beginn des Rennens mussten wir ein paar Entscheidungen treffen, um aus unserer Lage herauszukommen. Bis dahin war es nicht so schlecht. Es hat Fernando offensichtlich nicht gut getan, so früh auf die harten Reifen zu wechseln, weil er mich decken musste. In gewisser Weise war es daher eine Teamleistung, denke ich. Ich bekam allerdings nicht das Ergebnis, das ich haben wollte."