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  • 13.11.2010 11:11

  • von Roman Wittemeier

Nicht nur Heppenheim: Düsseldorf fiebert mit Vettel

Die Verantwortlichen des Race of Champions (RoC) hoffen auf den Formel-1-Titelgewinn von Sebastian Vettel - Der neue Champion wäre der Star

(Motorsport-Total.com) - Heppenheim steht an diesem Wochenende ganz im Zeichen eines berühmten Sohnes der Stadt. In der Heimat von Sebastian Vettel fiebert man mit dem 23-jährigen Red-Bull-Piloten, der sich auf der Abu-Dhabi-Zielgeraden zum jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte krönen kann. Doch nicht nur in Heppenheim fiebert man mit. Auch die Verantwortlichen des Race of Champions (RoC), das am letzten Novemberwochenende in Düsseldorf stattfindet, drücken kräftig die Daumen.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Hans-Joachim Stuck und Mattias Ekström

Tom Kristensen, Hans-Joachim Stuck und Mattias Ekström beim Pressetag

"Ich werde sogar live in Abu Dhabi vor Ort sein und mitfiebern", sagt RoC-Chef Fredrik Johnsson im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Für den Schweden wäre es ein Traum, den jungen Deutschen vor heimischer Kulisse als Weltmeister starten zu sehen - und das auch noch im Doppelpack mit Michael Schumacher im Nations-Cup. "Sebastian hat vor allem in der zweiten Saisonhälfte bärenstarke Leistungen gezeigt. Er hätte es verdient", meint Johnsson.

Noch ein anderer Sportsmann der Szene bekäme im Falle eines Titelgewinns von Vettel ein breites Grinsen ins Gesicht. Hans-Joachim Stuck hat zwar Fernando Alonso als Favoriten ganz oben auf der Rechnung, aus beruflicher Sicht wäre jedoch ein Vettel-Coup für den Volkswagen-Motorsportkoordinator ein Volltreffer. VW ist mit Fahrzeugen von drei Marken (Audi R8 LMS, Porsche 911, VW Scirocco R) beim Race of Champions vertreten.

"Keine Frage, einen Vettel als Weltmeister in unseren Autos zu sehen, wäre ein absoluter Hammer", gibt "Strietzel" offen zu. "Wir sind vom RoC angefragt worden und haben natürlich bezüglich der Autos sehr gern zugesagt. Wir haben drei Marken mit drei verschiedenen Konzepten am Start: der Scirocco als Fronttriebler, der Porsche als Hecktriebler und der Audi R8 mit Mittelmotor." Beim RoC werden neben den typischen Buggys zusätzlich auch der KTM X-Bow sowie ein neues Fahrzeug mit NASCAR-Silhouette fahren.

Interessant ist derzeit noch die Frage, wer neben Motorradlegende Mick Doohan das australische Team bilden wird. "Mark Webber muss eigentlich wegen einer Beinoperation in Australien sein", sagt Johnsson auf die Frage, ob es in Düsseldorf ein weiteres Duell der Red-Bull-Kontrahenten geben könnte. "Aber wir arbeiten daran. Wir gleichen den Terminplan noch einmal ab. Vielleicht hat er ja doch Zeit. Das wäre natürlich noch ein zusätzlicher Kracher."