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  • 08.09.2010 18:20

  • von Stefan Ziegler

McLaren: Der Unterboden musste modifiziert werden

Aufgrund der neuen Belastungstests durch die FIA musste McLaren am Unterboden des MP4-25 nachbessern - Wie konkurrenzfähig ist das Team?

(Motorsport-Total.com) - Erst wurden schärfere Tests bei den Frontflügeln eingeführt, jetzt sind die Unterböden an der Reihe: Der Automobil-Weltverband (FIA) wird ab dem Großen Preis von Italien noch intensiver überprüfen, ob die Fahrzeuge der Formel-1-Teams in allen Bereichen dem Reglement entsprechen. Bei McLaren musste man deswegen an einigen Stellen nacharbeiten, wie Chefingenieur Tim Goss gesteht.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button und McLaren mussten am Unterboden des MP4-25-Autos arbeiten

Die neuen Tests bezeichnet der Brite im Rahmen einer Telefonkonferenz als "eine kleine Herausforderung" und fügt hinzu, dass McLaren "einige kleinere Modifizierungen" vornehmen musste - "um sicherzustellen, dass wir innerhalb der von der FIA vorgegebenen Limits liegen", wie Goss erklärt. "Wir nahmen das aber zum Anlass, auch ein kleines Leistungsupdate zu implementieren."#w1#

Darüber hinaus geht Goss davon aus, dass sein Team nicht der einzige Formel-1-Rennstall ist, der sich in der Rennpause seit Spa um eine neue Lösung bemühen musste. Laut dem Chefingenieur von McLaren hätten sich wohl "die meisten Mannschaften" mit einer ähnlichen Aufgabe auseinander setzen müssen, so der Brite. "Ich kann mir denken, dass andere ebenfalls nachgebessert haben."¿pbvin|512|3087|inside|0|1pb¿

Mit einer Leistungseinbuße rechnet Goss allerdings nicht, sondern sieht McLaren vor den letzten Rennen des Jahres vielmehr in einer guten Ausgangslage: "Wahrscheinlich denken die meisten Leute, dass wir von Red Bull nicht viel sehen werden, weil sie in Ungarn einen derart großen Vorsprung hatten. Ich gehe aber davon aus: In Monza wird es sehr eng zugehen", so Goss.

"Wir haben ein aerodynamisch sehr effizientes Auto und sollten daher durchaus die Chance haben, in die erste Startreihe zu fahren und um den Sieg zu kämpfen", kündigt der Chefingenieur an. "In Spa konnten wir einige Fortschritte erzielen und hoffentlich setzt sich dieser Trend fort - nicht nur auf Strecken wie Spa und Monza, sondern auch auf den restlichen Kursen, die wir 2010 noch besuchen."